Spedition Gschwander integriert acht E-Lkw

In Baden-Württemberg ebnen die Spedition Gschwander und der Baustoffhersteller Sto mit Hilfe des Bundes den Weg für elektrifizierte Schüttguttransporte. Acht E-Lkw des Logistikers werden künftig einen Teil der Rohstofflieferungen zum Sto-Produktionsstandort in Donaueschingen übernehmen.

Bild: Sto SE & Co. KGaA

Die Spedition Gschwander und der Baustoffhersteller Sto sind seit Jahrzehnten Partner – auch bei der Elektrifizierung der Straßenlogistik gehen sie nun gemeinsam voran. Die Spedition hat acht E-Lkw und eine 400-kW-Schnellladesäule für den Sto-Standort in Donaueschingen beschafft und konnte dabei noch auf die inzwischen eingestellte KsNI-Förderung des Bundes (insgesamt gut 2,4 Millionen Euro) zurückgreifen. Bei den Trucks handelt es sich um Sattelschlepper vom Typ Mercedes-Benz eActros 600. Damit gehören die Baden-Württemberger wie berichtet zu den ersten Kunden, die dieses neu auf den Markt gekommene Lkw-Modell in Empfang nehmen.

Die XXL-Stromer werden ab sofort im Schüttguttransport der Unternehmen eingesetzt. Gschwander gibt an, dass durch die acht E-Trucks künftig rund 50 Prozent der etwa 600 jährlichen Rohstofftransporte zum Sto-Produktionsstandort elektrisch abgewickelt werden können. Außerdem ist der Schritt in weitere Elektrifizierungs-Projekte mit sechs Ladesäulen an fünf zusätzlichen Standorten im südwestlichen Baden-Württemberg eingebunden.

In der Praxis werden die E-Lkw während der bis zu 90-minütigen Entladezeit der Rohstoffe in Donaueschingen geladen – dafür wurde die HPC-Ladesäule direkt auf dem Firmengelände von Sto platziert. Sie verfügt über zwei Ladepunkte und steht den Partnern zufolge auch anderen Speditionen zur Verfügung. Durch den Einsatz der elektrisch betriebenen Lkw sollen jährlich etwa 30 Tonnen CO2 eingespart werden. Sto plant zudem, die Ladeinfrastruktur an weiteren deutschen Standorten auszubauen.

„Mit diesem Projekt realisiert die Spedition Gschwander nach mehrjähriger Vorbereitung als eines der ersten Transportunternehmen in Deutschland die Elektrifizierung und Dekarbonisierung im Schüttguttransport“, sagt Andreas Gschwander, Geschäftsführer der Spedition. Möglich werde dies durch vertrauensvolle Partnerschaften wie mit der Firma Sto. Seit knapp drei Jahrzehnten arbeite man professionell zusammen und bewältige neue Herausforderungen stets gemeinsam. „Die Elektrifizierung der Rohstoffversorgung ist ein weiterer Meilenstein, mit dem beide Häuser ihren Innovationsgeist unterstreichen und die Weichen für ein klimaschonendes und zukunftssicheres Wirtschaften stellen“, so der Geschäftsführer.

Jost Bendel, Vorstand Technik bei Sto, stimmt zu, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert haben. „Unsere Produkte und Dienstleistungen sowie unser tägliches Handeln richten wir danach aus. Auch in der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern ist der Umweltgedanke von Bedeutung. Mit der Spedition Gschwander haben wir einen idealen Partner, um die Elektrifizierung im Transportwesen voranzutreiben. Dieses Vorzeigeprojekt zu unterstützen, war für uns selbstverständlich.“

Für den Bund als Fördergeber ist das Projekt eine gutes Beispiel für eine standortübergreifende Kooperation. Hartmut Höppner, Staatssekretär im beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, lobt: „Die vorbildliche Zusammenarbeit der beiden Unternehmen beim Aufbau einer klimafreundlichen Logistik zeigt, wie man durch vorausschauende Planung und kluge Umsetzung das Potenzial klimaneutraler technologischer Lösungen für die Region nutzen kann.“

now-gmbh.de

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