Altakkus aus dem Fuso eCanter leben als Pufferbatterie weiter

Die Daimler-Truck-Tochter Fuso und der Ladespezialist Connexx Systems leiten im Februar eine Demonstrationsphase ein, um ausrangierte Batterien aus dem E-Lkw eCanter in Batterie-gestützte Ladestationen einzubauen. 2026 wollen die Partner diesen 2nd-Life-Ansatz kommerzialisieren.

Bild: Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation

Es handelt sich bei der Initiative um einen japanischen Vorstoß: Sowohl Fuso als auch Connexx Systems sind in dem Land ansässig. Konkret schwebt den Partnern vor, die Altbatterien aus eCanter-Modellen als Energiespeicher für den in Entwicklung befindlichen EnePOND EV Charger von Connexx Systems zu verwenden. Bei dem Ladegerät handelt es sich um einen Batterie-gestützten Lader, der Strom aus dem Netz langsam aufnehmen und dann schnell an E-Autos abgeben kann.

Im Februar soll ein erstes Exemplar am Rathaus der Stadt Muko in der Präfektur Kyoto installiert werden und dort die städtische E-Auto-Flotte laden. Im weiteren Verlauf des Jahres wollen die Partner einen weiteren Lader im Stammwerk der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation in Kawasaki (Präfektur Kanagawa) errichten. Sofern die Lösung ihre Praxistauglichkeit bewiesen hat, streben die Initiatoren für 2026 die kommerzielle Einführung des EnePOND EV Charger an.

Fuso gibt an, die Initiative als Teil einer geplanten Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. So sollen ausrangierte Batterien aus dem eCanter erst in besagter 2nd-Life-Anwendung weiterverwendet werden, ehe sie dem Recycling zugeführt werden. In seinem Stammwerk will Fuso zu diesem Zweck eine Testanlage zur Rückgewinnung von Materialien aus gebrauchten Elektrofahrzeug-Batterien aufbauen. Ziel sei, „eine Kreislaufwirtschaft für Batterien zu etablieren, um ihren Materialwert zu maximieren, die Gesamtkosten von E-Fahrzeugen zu senken und die Umstellung auf E-Fahrzeuge weiter zu beschleunigen“.

assets.mitsubishi-fuso.com (PDF)

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