V4-Supercharger: Tesla erhöht in Nordamerika auf 325 kW

Tesla verkündet, dass alle V4-Supercharger in Nordamerika jetzt mit bis zu 325 kW laden können. Als einziges Tesla-eigenes Modell kann davon zurzeit zwar nur der Cybertruck profitieren. Aber auch Autos anderer Marken sind – sofern fahrzeugseitig gerüstet – in der Lage, die gesteigerte Ladeleistung abzurufen.

Bild: Tesla

Die ersten Supercharger der V4-Generation sind seit Frühjahr 2023 in Betrieb – genau genommen im niederländischen Harderwijk. Die V4-Generation zeichnet sich unter anderem durch die höheren Ladesäulen und ein längeres Ladekabel aus, das (erstmals bei Tesla) außen an der Ladesäule angebracht ist. Da bei Tesla inzwischen nicht mehr nur die eigenen Fahrzeuge laden können (mit einheitlichem Ladeport hinten links) soll das längere Kabel das Laden von Fremdfahrzeugen einfacher machen – und auch das Payment-Terminal für das Ad-Hoc-Laden zielt auf Nicht-Teslas ab.

Die maximale Ladeleistung lag bisher aber weiter bei 250 kW, wie schon bei den V3-Superchargern. Das hatte einen einfachen Grund: Die V4-Stalls, wie Tesla seine Säulen bezeichnet, waren weiterhin mit Schaltschränken (oder bei Tesla Cabinets genannt) der V3-Generation kombiniert. Der Flaschenhals war also nicht der Stall, sondern das Cabinet im Hintergrund.

Nun arbeitete Tesla zuletzt an zweierlei Dingen: An der Vorbereitung zum Roll-out von V4-Schaltschränken, dank denen die Ladeleistung an den V4-Stalls auf bis zu 500 kW steigen soll – wobei die ersten derart konfigurierten Standorte dieses Jahr eröffnen sollen. Und gleichzeitig feilte der US-Elektroautobauer daran, die Kombination auf V4-Stalls und V3-Carbinets leistungsfähiger zu machen, was nun flächendeckend in der Steigerung von 250 auf 325 kW Ladeleistung mündet. Allerdings vorerst nur in Nordamerika.

Der Cybertruck, also der erste Tesla-Pkw mit 800-Volt-System, kann diese Steigerung in der Tat nutzen und wird künftig schneller laden. Bei den „S3XY Vehicles“, also dem Model S, 3 X und Y, bleibt es aber fahrzeugseitig bei 250 kW in der Spitze.

Zu den anderen E-Autos, die von diesem Schritt profitieren, gehört ganz neu der frisch gelaunchte Lucid Gravity. Ab dem 31. Januar können Besitzer des luxuriösen E-SUV dank NACS-Anschluss ohne Adapter an Teslas Superchargern laden. Wie Lucid mitteilt, soll das bereits länger erhältliche Debütmodell Air im Laufe des zweiten Quartals ebenfalls Zugang zum Tesla-Netzwerk erhalten.

electrek.co, x.com (beide Tesla), lucidmotors.com, x.com (beide Lucid)

0 Kommentare

zu „V4-Supercharger: Tesla erhöht in Nordamerika auf 325 kW“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert