Deutsche Bahn bestellt Elektro-Kleinbusse in Litauen
Auf wie viele Fahrzeuge die Deutsche Bahn mit dem Rahmenvertrag bis 2028 zurückgreifen kann, geht aus der Mitteilung von Altas Auto nicht hervor. Die Litauer werden auch nur einer der Lieferanten der Deutschen Bahn für Mini- und Midibusse mit Elektroantrieb. Dennoch ist der Rahmenvertrag aus Sicht von Altas Auto bemerkenswert: Zwar hat die Bahn seit zehn Jahren Kleinbusse des Unternehmens in der Flotte, bisher lief der Vertrieb aber über Partner in Deutschland. Jetzt ist es das erste Mal, dass die Bahn direkt bei Altas Auto bestellt.
Zwar kommen die neuen E-Busse aus Litauen, indirekt ist aber nach wie vor ein Unternehmen aus Deutschland beteiligt: Eines der drei E-Modelle (und der einzige Diesel-Bis der Vereinbarung) basiert auf dem Mercedes-Benz Sprinter. Der Novus Cityline LW nutzt eine verbreiterte Sprinter-Karosserie. Er bietet zwar weniger Sitzplätze als der Novus City V7, ist aber wendiger für enge Straßen in der Stadt und hat bis zu 300 Kilometer Reichweite. Der City V7 ist zwar ähnlich groß, erfüllt als Minibus aber andere Bedürfnisse. Er soll sich „besser für Situationen, die eine höhere Fahrgastkapazität und anspruchsvollere Bedingungen erfordern“, eignen. Auch er kommt rund 300 Kilometer weit – mit einem 140-kWh-Akku.
Eine Klasse darüber rangiert der Altas Novus City N8. Dabei handelt es sich um einen Midibus, der bis zu 55 Fahrgäste (inklusive Stehplätze) transportieren kann. Damit soll er „ideal für die Bewältigung eines hohen Fahrgastaufkommens zu Stoßzeiten“ sein. Technische Daten zum City N8 sind auf der Webseite von Altas Auto aber nicht zu finden.
„Diese Vereinbarung ist ein großer Meilenstein für uns“, sagt Edvardas Radzevičius, Gründer von Altas Auto. „Unser Ziel war es schon immer, Busse zu liefern, die unseren Kunden helfen, in ihrem täglichen Geschäft erfolgreich zu sein. Dass wir von der DB ausgewählt wurden, zeigt, dass unser Ansatz funktioniert, und wir sind stolz darauf, weiterhin einen zuverlässigen und effizienten Nahverkehr in ganz Deutschland zu unterstützen.“
Auch auf LinkedIn zeigt sich das litauische Unternehmen sehr erfreut: „Diese Partnerschaft basiert auf Vertrauen, Qualität und einer gemeinsamen Vision für eine effiziente urbane Mobilität. Aber unsere Arbeit hört nicht bei der Auslieferung von Bussen auf: Ein lückenloser After-Sales-Support ist das Herzstück unseres Engagements für die DB und alle unsere Kunden“, heißt es dort in einem Post.
Quelle: Info per E-Mail, linkedin.com
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