Flexis gibt Ausblick auf seine ersten drei Elektro-Transporter
Flexis ist vergangenes Jahr mit dem Versprechen gegründet worden, eine neue Generation von smarten Elektro-Transportern hervorzubringen. Die Produktion der ersten Flexis-Transporter soll 2026 in einem Renault-Werk in der Normandie beginnen. Nun liefert das Joint Venture erstmals Einblicke in die Produktentwicklung. Demnach sind schon rund 350 Millionen Euro in die Forschung und Entwicklung geflossen. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Skateboard-Plattform, die alle Antriebskomponenten beherbergt und nur für Elektrofahrzeuge genutzt werden kann. Technische Details verrät Flexis nicht, peilt aber zum Beispiel eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern an. Zunächst soll es drei verschiedene Transporter-Typen geben, den Step-in Van, den Panel Van und den Cargo Van. Wie der Namen nahelegt, zeichnet sich der Step-in Van dadurch aus, dass der Laderaum so hoch angelegt ist, dass die Mitarbeiter dort stehen können. Der Zugang erfolgt über seitliche Schiebetüren und eine hintere Rolltür. Außerdem kann der Fahrer den Laderaum vom Cockpit aus begehen. Flexis spricht von einem mittelgroßen Transporter, womit in der Regel Lieferwagen in der Gewichtsklasse um 2,8 Tonnen bezeichnet werden. Zu den wenigen Kennziffern, die Flexis aktuell liefert, gehört die Aussage, dass die eigenen Transporter 300 Kilogramm leichter ausfallen sollen als analoge Fahrzeuge, die auf bestehenden Verbrenner-Plattformen elektrifiziert wurden. Damit dürfte zum Beispiel Fords E-Transit Custom gemeint sein oder die strombetriebenen Stellantis-Lieferwagen. Auch bei der Fahrzeuglänge liefert Flexis keinen konkreten Wert, sondern sucht den Vergleich zur Konkurrenz: Man sei „25 Zentimeter kürzer als die traditionellen leichten Nutzfahrzeuge“, der Wendekreis soll 10 Meter 30 betragen. Dieser Wendekreis dürfte vor allem ein wichtiger Vorteil für den sogenannten Panel Van sein. Diese Variante bezeichnet Flexis als besonders städtetauglich und manövrierfähig. Der Lieferwagen ist insgesamt nur 1 Meter 90 hoch und soll problemlos in städtische Tiefgaragen und Parkhäuser passen. Optisch wirkt das Fahrzeug wie ein futuristischer Verwandter des typischen VW-Transporters. Für den Panel Van und die anderen Vans dürfte es verschiedene Batterieoptionen und wohl auch Leistungsstufen geben.
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