E.ON baut Ladepunkte an Immobilien des Bundes
Zu den Nutzern zählen etwa Bundesministerien, Forschungseinrichtungen des Bundes, die Bundesnetzagentur und die BImA selbst, wie E.ON mitteilt. Schließlich rüstet der Bund aufgrund seiner Vorbildfunktion die eigenen Fuhrparks kontinuierlich um und setzt immer stärker auf Dienstfahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben – und baut parallel die dafür notwendige Ladeinfrastruktur für seine Bundesliegenschaften auf. Ziel sei es, „die Bundeseinrichtungen bei der Elektrifizierung ihrer Fuhrparks zu unterstützen und gleichzeitig komfortable Ladelösungen für Mitarbeiter und Gäste bereitzustellen“.
Dementsprechend sollen auch unterschiedliche Ladelösungen zum Einsatz kommen. E.ON gibt an, dass der Mix aus Schnellladesäulen, AC-Ladepunkten und Wallboxen abhängig von den Fahrprofilen der Nutzerinnen und Nutzer und der Standdauer ihrer E-Fahrzeuge flexibel gewählt werden kann. Sprich: An einem Standort können sowohl langsamere AC-Ladepunkte für die Fahrzeuge von Mitarbeitenden und Tagesgästen entstehen, aber auch DC-Ladepunkte mit höheren Ladeleistungen, wenn ein Fahrzeug schnell geladen werden muss – sei es ein Pool-Fahrzeug oder das eines Gastes, der nur eine Stunde bleibt.
Lastmanagement kann Dienstfahrzeuge bevorzugen
E.ON übernimmt nach eigenen Angaben „den Aufbau und Betrieb der Ladestationen und versorgt diese mit 100 Prozent Ökostrom“. Zu den Abrechnungsmodalitäten werden keine Angaben gemacht. Es soll aber ein intelligentes Lade- und Lastmanagement geben, welches die Anforderungen der verschiedenen Verwendergruppen berücksichtigen und eine gezielte Priorisierung und Steuerung der Lasten über die verschiedenen Standorte hinweg ermöglichen soll.
„So können beispielsweise Dienstfahrzeuge einen bevorzugten Zugang zur Ladesäule erhalten. Dabei wird ihnen automatisch die maximal verfügbare Last zugeordnet. Bei gleichzeitiger Nutzung durch andere Gruppen, beispielsweise Gäste, ist es möglich, deren Ladeleistung zugunsten des Einsatzfahrzeugs vorübergehend zu reduzieren“, beschreibt E.ON das System. „Dabei sorgt das smarte Lastmanagement nicht nur für ein zweckmäßiges und effektives Laden, sondern auch für einen optimierten Stromverbrauch und reduzierte Kosten.“
Welche Lade-Hardware an den Immobilien des Bundes aufgebaut werden soll, wird in der Mitteilung nicht genannt. Bei den Schnellladern hat E.ON zuletzt vorrangig auf die Hypercharger von Alpitronic gesetzt, es gibt aber auch einen Rahmenvertrag mit Siemens, über den E.ON Zugriff auf die Schnellladestation Sicharge D des deutschen Unternehmens hat. Bei den Wallboxen verfügt E.ON Drive mit der vBox über ein eigenes Modell.
„Der Hochlauf der Elektromobilität ist in vollem Gange, auch im Bereich der Verwaltungen. Wir bauen die Ladeinfrastruktur auf den Liegenschaften des Bundes in großem Umfang aus und schaffen damit komfortable Lösungen für alle, die mit ihrem Dienstfahrzeug elektrisch unterwegs sind oder mit dem Elektroauto zur Arbeit pendeln“, sagt Christoph Ebert, in der Geschäftsführung von E.ON Drive zuständig für die DACH-Region. „Wir freuen uns sehr, dieses ambitionierte Projekt gemeinsam mit der BImA schnell und effizient umzusetzen. Damit kommen wir dem Ziel, immer und überall einfach laden zu können, ein großes Stück näher.“
Brigitte Bourscheidt, Leiterin des BImA-Geschäftsbereichs Facility Management, ergänzt: „Die E-Mobilität ist ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz. Unsere Nutzer haben für ihren Fuhrpark einen großen Bedarf an entsprechenden Ladesäulen bei der BImA angemeldet. Als das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes ist es für uns von hoher Bedeutung, sie im Bereich E-Mobilität bestmöglich zu unterstützen und somit aktiv zur Energiewende beizutragen.“
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