Ford baut den Mustang Mach-E zum Nascar um

Nascar ist in den USA eine populäre Rennserie – mit großen V8-Saugmotoren. Jetzt hat Ford einen neuen Nascar-Prototyp vorgestellt, der bei den eingefleischten Nascar-Fans wohl auf wenig Gegenliebe treffen dürfte: Denn der Mustang Mach-E Nascar Portotyp ist elektrisch.

Bild: Ford

Die technischen Daten können sich durchaus sehen lassen. Der Prototyp verfügt über drei Motoren, die insgesamt bis zu 1.014 kW Leistung liefern können. Vom aktuellen Cup-Series-Rennwagen stammen das Fahrwerk, Bremsen, Lenkung und die Räder. Also eigentlich gute Voraussetzungen, um beim PS-freudigen Publikum gut anzukommen.

Nur: Der Prototyp, den Ford für die Nascar-Serie vorgestellt hat, ist rein elektrisch.

In den vergangenen Jahren hat Ford Performance immer wieder mit elektrischen Concept Cars für Aufsehen gesorgt, etwa dem SuperVan oder dem Super Cobra Jet 1800 für Beschleunigungs-Rennen. Nur hat sich Ford dieses Mal mit der im Süden der USA schon fast heiligen Nascar-Serie ein ganz anderes Segment ausgesucht. Kleinste Änderungen an den Fahrzeugen werden dort heiß diskutiert und der große V8-Motor ist unantastbar.

Um ehrlich zu sein, die Chancen auf einen Renneinsatz des Mustang Mach-E Nascar sind mehr als gering. Die Batterie des Prototyps ist 78 kWh groß, was zwar für einige Runden bei Show-Einsätzen reichen dürfte, aber eher nicht für die bis zu 200 Meilen langen Rennen der Nascar-Serie, selbst mit Ladestopps.

Tatsächlich ist auch kein Renn-Einsatz geplant, sondern nur einige Demofahrten. „Teilweise geht es darum, etwas über die Technologie in einer bestimmten Motorsportdisziplin zu lernen, aber auch darum, diese Technologie den Fans und potenziellen Kunden in dieser Form des Motorsports vorzustellen, um auch ihre Reaktion einzuschätzen und sie auf diese Reise mitzunehmen“, sagt Mark Rushbrook, Global Director von Ford Performance, gegenüber motorsport.com.

ford.com, motorsport.com

2 Kommentare

zu „Ford baut den Mustang Mach-E zum Nascar um“
E.Korsar
05.02.2025 um 10:15
Ich bin Nascar-Fan und mir gefällt das Auto. Ich kann mir sogar den Einsatz als Pace Car vorstellen. Es gab genug brenzlige Situationen in Rennen, wo ein elektrisches Pace Car von Vorteil gewesen wäre.
W. Schiller
05.02.2025 um 11:46
Ich bin selbst drei Jahre lang Mach-e gefahren. Die Entwicklung im E-Segment geht rasend schnell voran, was heute noch aktueller Stand der Technik ist, ist morgen schon mehrfach überholt, daher fahre ich jetzt Polestar4. Der Mach-e hatte einige Schwächen, trotz der 350PS war da nach 20min die Aufholjagt zu ende, Batterie überhitzt, Leistung ging in den Schongang aber das ist nur ein unwichtiges Detail. Mit einigen Erfahrungen im Nascar-Betrieb könnte man dem sicher Abhilfe schaffen und generell vieles für die Serie lernen, die Optik passt schon mal.

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