Siemens steuert 300 Aral-Pulse-Standorte
Konkret handelt es sich dabei um das Angebot „Electrification X“ aus dem Siemens Xcelerator-Portfolio, wie Siemens Smart Infrastructure mitteilt. „Die Einrichtung von Electrification X ermöglicht Aral Pulse den zentralen und sicheren Betrieb sowie die Optimierung der Aral Ladesäulen mit Ultraschnellladetechnologie für Elektrofahrzeuge“, so das Unternehmen.
Tatsächlich war es für Aral Pulse naheliegend, Siemens mit der Steuerung und dem Lastmanagement der Ladestationen zu beauftragen. Wie etwa Arals Elektromobilitäts-Vorstand Alexander Junge im Dezember gegenüber electrive angegeben hat, nutzt Aral die Trafostationen von Siemens für die Energieversorgung der Ladepunkte. Siemens selbst gibt an, in den vergangenen vier Jahren 300 „digitale Ortsnetzstationen“ geliefert zu haben.
Das Dashboard von „Electrification X“ liefert laut Siemens in Echtzeit Einblick in alle sicherheitsrelevanten Meldungen aus den einzelnen Stationen. Die digitale Zustandsüberwachung visualisiert die gesamte Energieverteilung und alle Betriebsdaten auf Mittel- und Niederspannungsebene und listet Alarme über die Standorte hinweg auf. „Eine zentrale Service-Cloud für Patches, Updates, Benutzermanagement mit Multi-Faktor-Authentifizierung und einer Angriffserkennung SIEM machen die Anlagen NIS-2-konform“, so der Konzern. Und dank des dynamischen Lastmanagements und der Remote-Steuerung sollen mögliche Leistungsbeschränkungen durch den Verteilnetzbetreiber und damit kostspielige Grenzwertverletzungen vermieden werden.
„Um das Laden vergleichbar schnell wie das Auftanken von Fahrzeugen mit konventionellen Kraftstoffen zu machen, investieren wir in ultraschnelle Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 400 kW. Doch mit den Ladesäulen allein ist es hier nicht getan: Erst durch einen leistungsfähigen und zuverlässigen Netzanschluss wird die Umrüstung möglich“, sagt Alexander Junge. „Daher freuen wir uns, Siemens als Experten für elektrische Infrastrukturen an unserer Seite zu haben.“
„Das Projekt ist ein gutes Beispiel für die Verknüpfung der realen und der digitalen Welt. Die Ortsnetzstationen stellen das physische Herzstück der Energieversorgung der Ladeinfrastruktur von Aral dar. Aber ohne die Verknüpfung mit der digitalen Welt, bliebe jede Anlage ein Kosmos für sich“, sagt Stephan May, CEO Electrification and Automation bei Siemens Smart Infrastructure. „Mit der zentralen Anknüpfung stellen wir eine effiziente und gesicherte Ladeinfrastruktur zur Verfügung und gehen zusammen mit Aral pulse den Weg für eine nachhaltige und elektrifizierte Mobilität.“
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