Guinness-Rekord: Porsche Taycan gelingt längster Drift eines E-Autos auf Eis

Porsche hat mit seinem Elektromodell Taycan den inzwischen vierten Guinness-Weltrekord aufgestellt – diesmal knackte der Premiumstromer den Rekord für den längsten kontinuierlichen Drift eines Elektrofahrzeugs auf Eis. Die Kulisse dazu bot die Eislandschaft im nördlichen Finnland.

Bild: Porsche

Unter Aufsicht von Guinness World Records fand die Fahrt auf einer Eis-Piste des Porsche Arctic Centers im finnischen Levi statt – rund 150 Kilometer nördlich des Polarkreises. Dort gelang es Instrukteur Jens Richter am Steuer eines Taycan GTS, insgesamt 132 Runden im kontrollierten Übersteuern zu drehen. Binnen 46 Minuten legte er dabei exakt 17,503 Kilometer zurück. Für die Rekordfahrt brauchten die Verantwortlichen allerdings zwei Versuche. Im ersten Anlauf baute der Ice Track „unter der extremen Dauerbelastung des driftenden Taycan schneller ab als erwartet“, wie Porsche mitteilt.

Für den zweiten Anlauf wechselte das Team auf kürzere Spikes und nutzte aus, dass in Lappland mit beginnender Dunkelheit die Eistemperaturen sanken. Dieser zweite Versuch war erfolgreich: 17,5 Kilometer oder 132 Runden lang hielt Jens Richter den serienmäßigen Taycan GTS nur mit Gas- und Lenkeingriffen im kontrollierten Drift. Mit dieser Distanz übertraf die Crew die bisherige Rekordmarke von 14,809 Kilometern deutlich.

„Mit unserem neuen Guinness-Weltrekord auf Eis hat der Taycan abermals herausragende Quertreiber-Qualitäten bewiesen“, äußert Jens Richter. „Dieses Mal sogar mit Allradantrieb. Dass der Taycan GTS auch unter extremen Bedingungen so gut zu beherrschen ist, spricht sehr für sein exzellentes Fahrwerk und seine ausgewogene Balance.“

Mit der neuen Bestleistung trägt sich der Taycan bereits zum vierten Mal ins Guinness-Buch der Weltrekorde ein: So bewältigte Porsche bereits 2023 mit einem Taycan Cross Turismo entlang der Xinjiang-Tibet-Route den größten, von einem Elektroauto jemals zurückgelegten Höhenunterschied: nämlich 5.573 Meter. Zuvor hatte Rennfahrer Leh Keen einen Porsche Taycan 2021 in einer Messehalle in New Orleans auf 165,1 km/h beschleunigt und damit den Weltrekord für die schnellste gefahrene Geschwindigkeit eines Fahrzeugs in einem geschlossenen Gebäude aufgestellt. Und: 2020 driftete Dennis Retera auf dem Hockenheimring mit einem Taycan exakt 210 Runden und legte binnen 55 Minuten 42,171 Kilometer zurück.

newsroom.porsche.com

13 Kommentare

zu „Guinness-Rekord: Porsche Taycan gelingt längster Drift eines E-Autos auf Eis“
Gregor
10.02.2025 um 13:39
Der Guinness Verlag gehört mittlerweile einem Milliardär und ist mehr oder weniger eine Marketingagentur geworden. Firmen können dort Marketingpakete kaufen, dann wird sich ein hahnebüchener Rekord ausgedacht: "längster Drift eines E-Autos auf Eis" Dabei ist der Rekord so irrsinnig unwichtig für das Rekorde Buch (das wir noch von früher kennen).Wichtiger ist das PR Paket, das die Firma bucht. Denn je nach Zahlungskraft werden dann Social Media Posts gemacht, und Medienberichte lanciert, damit die Firma XY mit Rekord XY so viel wie möglich in den News landet. Dann ließt man solche Überschriften, da das System funktioniert. Quelle dazu: Einfach mal Dokus zu Guinness im Web suchen und schauen. Naja und die "Rekorde" sind weit entfernt von: "Person schwimmt innerhalb von Zeit X eine sehr krasse Strecke." sonder eher "längster Drift eines E-Autos auf Eis"
Aztasu
10.02.2025 um 15:42
Was für ein sinnloser "butthurt" Kommentar..
Karl Oppt
11.02.2025 um 07:37
Eher sinnfreies Guiness Book.
Herbert Wertig
10.02.2025 um 14:19
So stolz auf völlig unsinnige "Rekorde", die Ingenieur*innen aus Weissach. Da ist es logisch, dass jetzt wieder fleißig an Verbrennern geschraubt wird.Mit Vollgas in den Untergang.
Northbuddy
10.02.2025 um 14:55
Erinnert mich an meinem damaligen Prof: "Das Schöne an Standards ist, das es so viele davon gibt. Und wenn kein passender dabei ist, macht man halt einen Neuen". Genauso geht's beim Guinness Buch der Rekorde zu. Das Buch war immer als Spaß gedacht. Aber mittlerweile sehen Konzerne darin scheinbar eine ernsthafte Marketing-Möglichkeit.Vielleicht sollte es Porsche mal mit den Kategorien "Das BEV mit den meisten unnötigen Modellvarianten und Optionen" oder "Elektrischer Sportwagen, der es nur in der teuersten Option ohne Rücksitzbank mit anderen Luxus-Reiselimousinen aufnehmen kann". Hätte man vermutlich auch ganz gute Chancen....
Simon 1
10.02.2025 um 15:39
Und warum haben sie dann nach 132 Runden aufgehört? Die Batterie war hoffentlich nicht bereits leer. Einfach keine Lust mehr gehabt oder will man den Rekord alle paar Jahre lang "verbessern"? Würde mal behaupten, das schafft man auf Eis mit jedem Hinterrad oder Allrad getriebenen Fahrzeug, theoretisch sogar mit einem Opel Corsa B und Handbremse.
Der Beobachter
10.02.2025 um 19:27
Na Klasse, das sind die richtigen Investitionen. Es wird immer peinlicher. Bin grade in China, das interessiert hier keine Sau. Man sieht auch nichts, wirklich nichts von den deutschen Herstellern im E-Auto Bereich. Aber wenn man sich so fokussiert, eigentlich ist jedes Wort verloren zu solchen Peinlichkeiten. Aber hoch erhobenen Hauptes in den Untergang.
Jörg
11.02.2025 um 15:57
Wie sollen wir denn dem Untergang entgegenkommen, wenn dieses Land offenbar nur noch aus humorlosen Nörglern und fast noch schlimmer, krankhaft Besserwissenden besteht? Einfach mal kurz lächeln, gerne den Kopf schütteln, auchKritik in höflich gefassten Worten kommt. Ach ja, der betroffen Beitrag stand unter ‚Kurzschluss‘. Da ist so was erlaubt.
Aztasu
11.02.2025 um 09:37
Viel Überblick haste da aber wohl nicht, denn sowas interessiert eine ganze Menge Käufer, gerade in China wo die Außenwirkung und mediale Beeinflussung der Kaufentscheidung signifikanter sind als in Europa
Der Beobachter
11.02.2025 um 12:36
Klaro, bist ein China-Kenner. Wenn Du China auch nur ansatzweise verstehen würdest, dann wären Deine Kommentare sehr viel bescheidener.
Ich
11.02.2025 um 08:26
Öhm. Das dürfte einen Platz in den Top 10 der dämlichsten Dinge belegen, von denen ich je gehört habe.
Niemeier
16.02.2025 um 13:45
Wer, wenn nicht der VAG-Konzern, hätte die Mittel gehabt, in Europa ein Batterie-Wechsel-System wie von NIO zu implementieren, und dadurch -- ähnlich wie Tesla mit dem "Supercharger" -- nicht nur einen technischen Standard zu setzen, sondern auch dem Wertverfall seiner verkauften Fahrzeuge vorzubeugen?Ich bin fast sicher, dass es Konzepte dazu gegeben haben muss. Nur, wenn ja: Wer hat die Umsetzung verhindert?
Niemeier
16.02.2025 um 13:51
Es müsste doch mit überschaubarem Aufwand möglich sein, die vorhandenen Fahrassistenzsysteme entsprechend so zu programmieren, so dass das Fahrzeug die Anforderung autonomm erfüllt?

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