CATL ebnet Weg für Gang an die Hongkonger Börse
CATL ist in der südchinesischen Stadt Ningde ansässig und bereits an der Börse in Shenzhen notiert. Wie die Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg berichten, wird nun eine Zweitnotierung an der Hongkonger Börse konkret. CATL soll dort die entsprechenden Unterlagen eingereicht haben und sich von dem Schritt laut internen Quellen einen Erlös in Höhe von mehr als fünf Milliarden US-Dollar versprechen. Offiziell nimmt CATL keine Stellung zum möglichen Umfang des Geschäfts. Bestätigen sich die fünf Milliarden Dollar, würde es sich aber um den größten Börsengang seit vier Jahren handeln.
Dieser Erlös soll Teils in den Werksbau in Ungarn fließen. Das gehe aus dem Börsenprospekt hervor, schreibt das „Handelsblatt“. In Debrecen entsteht zurzeit bekanntlich eine Fabrik mit einer geplanten Jahreskapazität von 100 GWh. Die Investitionen vor Ort sollen sich auf 7,3 Milliarden Euro summieren.
Zur Einordnung: CATL ist und bleibt im E-Auto-Batteriebereich weltweit der unangefochtene Marktführer. Das zeigen gerade herausgekommene Zahlen der südkoreanischen Marktanalysefirma SNE Research für 2024. Demnach kommt CATL im Autobatterie-Markt auf einen globalen Anteil von 38 Prozent: Von der 2024 weltweit in neuen Elektro- und Hybridfahrzeugen verbauten Batteriekapazität von knapp 900 GWh entfielen 339 GWh auf CATL. Zum Vergleich: Der nächste Verfolger – BYD – verbuchte 96,3 GWh. Innerhalb Chinas soll CATLs Marktanteil sogar bei fast 50 Prozent liegen.
reuters.com, cnevpost.com, handelsblatt.com
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