Finn erhält bis zu einer Milliarde Euro für Flottenausbau

Der Münchner Auto-Abo-Anbieter Finn hat den Abschluss eines neuen ABS-Finanzierungsprogramms (Asset-backed Security) in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro bekannt gegeben. Das Fremdkapital ermöglicht es Finn, seine Flotte weiter zu vergrößern – auch außerhalb Deutschlands.

Bild: Finn

Bei einer sogenannten Asset-backed Security, kurz ABS, ist das Fremdkapital durch die Autoflotte abgesichert. Finn wird die „ABS II“ nach eigenen Angaben zum Ankauf neuer Fahrzeuge abrufen, „um weiter auf dem deutschen Heimatmarkt zu wachsen“. Aber: „Darüber hinaus wird die Finanzierung auch die Grundlage für den Flottenaufbau für eine europäische Expansion darstellen“, so das Unternehmen.

Um welche Märkte es sich dabei handeln soll, gibt Finn aber nicht an. Stattdessen stehen die Banken im Vordergrund, die die Finanzierung bereitstellen – unter anderem Citi und Jeffries, aber auch Avellinia Capital erweitert das Engagement zur Flotten-Finanzierung. „Für unsere zweite ABS-Finanzierung konnten wir gleich mehrere der weltweit renommiertesten Geldinstitute für uns gewinnen. Diese Finanzierung ermöglich es uns unsere ambitionierten Wachstumspläne weiter zu verfolgen und unseren Kund:innen zukünftig noch attraktivere Angebot zu bieten“, sagt Nikolai Schröder, COO und Mitgründer von Finn. „Zeitgleich ist das Programm ein starkes Zeichen des Vertrauen in Finn und das Resultat fortschreitender Professionalisierung sowie stringenter Arbeit im Bereich des Risikomanagement.“

Aktuell gehören über 25.000 Fahrzeuge zur Finn-Flotte. Dazu gehören auch Elektroautos, einen E-Anteil gibt das Unternehmen in der Mitteilung aber nicht an. Aktuell bietet Finn auf seiner Website elf verschiedene Elektro-Modelle an. Dabei handelt es sich im Moment überwiegend um Fahrzeuge von Hyundai und Kia, vor allem verschiedene Varianten des Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 – bis hin zu den Topmodellen Ioniq 5 N und EV6 GT. Aber auch die Elektro-Limousine Ioniq 6, der Kona Elektro und der neue E-Kleinwagen Inster sind verfügbar.

Aus dem VW-Konzern gibt es etwa die MEB-Modelle Skoda Enyaq und Cupra Tavascan, sowie den Elektro-Kombi Audi A6 e-tron Avant. Aus dem Stellantis-Konzern gibt es aktuell nur den Peugeot e-2008, von Mercedes den Smart #1 in der Brabus-Version, den Toyota bZ4X und den Nissan Ariya als weitere E-SUV.

Fahrzeuge von Tesla, Polestar oder auch Nio sind derzeit nicht im Angebot. Auf dem Pressefoto zu der Mitteilung sind neben einem Tesla Model 3 noch ein BMW iX und ein elektrischer Fiat 500 zu sehen, die im Moment ebenfalls nicht verfügbar sind.

finn.com

3 Kommentare

zu „Finn erhält bis zu einer Milliarde Euro für Flottenausbau“
Tobias
13.02.2025 um 07:30
Hoffe die kommen auch in die Schweiz :-)
Thomas Hauer
20.02.2025 um 12:12
Was hindert einem direkt zu den Autobauern zu gehen? ES braucht diesen Onlineanbieter doch gar nicht. Man kann zu diversen deutschen Autobauen gehen, die haben oft so ein Abo-Modell im Angebot. Wenn man die Preise vergleicht dann sind die Onlineanbieter auch nicht günstig. Vergleicht man die Preise Online mit den Preisen direkt bei KIA (KIA Flex), dann sind die Südkoreaner deutlich günstiger. Man bekommt einen Neuwagen und muss sich um nichts kümmern. Bei den Konditionen ist nichts ausgeschlossen, man muss nur noch tanken. Die Onlineanbieter sind eventuell bekannter aber ich sehe jetzt keine weiteren Vorteile. Da kann man gleich direkt zu den Autohäusern gehen und sich dort ein Auto abonnieren. Das geht auch bei denen online wenn das der große Vorteil sein sollte.
Erroll Guelsen
13.02.2025 um 08:58
Bin aktuell selber Finn Kunde (Abo- Nehmer) und sehr zufrieden. Weiter so!

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