Isuzu baut neue Lkw-Fabrik in South Carolina

Der japanische Fahrzeughersteller Isuzu errichtet eine neue Produktionsstätte im US-Bundesstaat South Carolina und will damit sein Nordamerika-Geschäft stärken. In der modernen Anlage sollen elektrische Lkw gebaut werden, aber auch solche mit Verbrennungsmotor.

Bild: Isuzu

Das neue Fahrzeugwerk soll im Greenville County in South Carolina entstehen und seinen Betrieb im Jahr 2027 aufnehmen. Die Gesamtinvestition soll sich auf rund 280 Millionen Dollar belaufen. Isuzu erwartet, dass in dem Werk mehr als 700 Mitarbeiter beschäftigt werden können. Die Anlage soll bis 2030 eine jährliche Produktionskapazität von etwa 50.000 Fahrzeugen erreichen.

In dem Werk soll ein variables Produktionssystem genutzt werden, mit dem Lkw sowohl mit Elektro- als auch Verbrennermotor gebaut werden können. Insbesondere wird das Werk das erste innerhalb der Isuzu-Gruppe sein, das eine Produktionslinie ohne Förderbänder oder Gruben einsetzt und damit eine hochmoderne Linie realisiert, die Flexibilität und Skalierbarkeit maximiert. Um ein Qualitätssicherungssystem für alle Prozesse einzurichten, wird das Werk Inspektionen automatisieren, um Bedienungsfehler zu beseitigen, die Rückverfolgbarkeit von Teilen zu gewährleisten und Bildinspektionen und andere Methoden einzuführen, um den Abfluss von fehlerhaften Produkten zu verhindern.

Konkret sollen in dem Werk Modelle der N-Serie gebaut werden, und zwar sowohl mit Batterie-elektrischem Antrieb als auch Benzinmotor. Bei der N-Serie handelt es sich um kleinere Lkw, deren zulässiges Gesamtgewicht in Europa bei 7,5 Tonnen liegt. Für den nordamerikanischen Markt gibt es aber auch Konfigurationen bis 9,3 Tonnen. Weiterhin sollen in den Werk auch Lkw der F-Serie mit Dieselmotor vom Band laufen. Dies sind mittelschwere Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 15 Tonnen. Die F-Serie wird in Deutschland nicht vertrieben.

Isuzu trat 1984 in den nordamerikanischen Markt ein. Mit einem Rekordabsatz von 44.000 Fahrzeugen im letzten Geschäftsjahr will das Unternehmen die Produktion, den Vertrieb und den Service in Nordamerika stärken. Isuzu will sein Geschäft in Nordamerika weiter ausbauen, indem es die lokale Beschaffung von Komponenten fördert, die für die Produktion von Batterie-elektrischen Elektrofahrzeugen (BEVs) benötigt werden, für die mittel- bis langfristig eine steigende Nachfrage erwartet wird.

isuzu.co.jp

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