Serbien fördert E-Auto-Kauf mit 5.000 Euro

Die Republik Serbien fördert auch in diesem Jahr wieder den Kauf von Elektroautos, aber auch von E-Zweirädern. Privatleute und Unternehmer können einen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro pro Fahrzeug erhalten. Allerdings ist das Budget überschaubar und könnte schnell ausgeschöpft sein.

Denn Serbien hat ein Fördervolumen von 170 Millionen Dinar freigegeben, was umgerechnet rund 1,5 Millionen Euro entspricht. Da die Kaufprämie je nach Fahrzeugtyp von 250 bis 5.000 Euro gestaffelt ist, lässt sich nicht auf Anhieb sagen, für wie viele Elektrofahrzeuge die Förderung reicht. Vielmehr ergibt sich rein rechnerisch eine Bandbreite von 300 bis 6.000 Fahrzeugen je nach Höhe der jeweiligen Förderung, die vom Fahrzeugtyp abhängig ist.

So erhalten Fahrzeuge der Kategorien L1 und L2, also Elektromopeds und leichte Dreiräder, den Gegenwert von 250 Euro in serbischen Dinar. Elektro-Motorräder mit oder ohne Beiwagen, schwere Elektro-Dreiräder sowie leichte und schwere Vierräder können mit bis zu 500 Euro gefördert werden. Für „M1- und N1-Fahrzeuge, die ausschließlich elektrisch betrieben werden“, also Pkw mit bis zu neun Sitzplätzen und Nutzfahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen, gibt es eine Kaufprämie von 5.000 Euro.

Es gelten weitere Einschränkungen. Wer zum Beispiel ein Elektrofahrzeug least, erhält die Förderung erst, wenn er mindestens 15 Prozent des Kaufpreises bezahlt hat. Und wer ein Fahrzeug direkt kauft, erhält die Subvention erst nach dem Nachweis der vollständigen Zahlung des nicht subventionierten Teils des Preises.

Das Subventionsprogramm wurde in Serbien erstmals im Jahr 2020 eingeführt. Damals wurden reine E-Autos und elektrische leichte Nutzfahrzeuge mit 5.000 Euro subventioniert, während PHEVs und HEVs mit 3.500 bzw. 2.500 Euro gefördert wurden. In den letzten fünf Jahren hat das serbische Ministerium für Umweltschutz mehr als 2.800 Elektro- und Hybridfahrzeuge gefördert. Seit letztem Jahr kommen nur noch reine Elektrofahrzeuge für Kaufprämien in Frage.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Umweltschutz, Irena Vujović, glaubt, dass die Produktion des Fiat Grande Panda, der im serbischen Kragujevac vom Band läuft, „der Nachfrage nach Subventionen einen zusätzlichen Impuls geben wird, da auch dieses Modell eines elektrischen Personenkraftwagens für eine Unterstützung in Höhe von 5.000 Euro in Frage kommen kann“.

Sie fügte hinzu: „Sollte sich wie in den vergangenen Jahren herausstellen, dass die Nachfrage den vorgesehenen Betrag übersteigt, werden wir unser Bestes tun, um allen, die fristgerecht einen Antrag gestellt haben, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen, damit sie ein umweltfreundliches Fahrzeug mit staatlicher Unterstützung erwerben können.“

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