Hyundai-Kia nimmt SK On in den USA mehr Batterien ab

Wie Business Korea schreibt, weitet SK On seine Batterieproduktion in seinen Werken 1 und 2 in Georgia aus, was allein auf den Mehrbedarf von Auftraggeber Hyundai-Kia zurückzuführen sei. Das Portal zitiert Insider mit dem Statement, dass künftig 75 Prozent der Produktionslinien des SK-On-Produktionsstandorts in Georgia für die Batterie-Lieferung an die beiden koreanischen Marken reserviert sein werden. Also besagte neun von zwölf Linien.

Ob der Ramp-up mit dem Fakt zu tun hat, dass Hyundai bei den Batterien nachbessern muss, um für die US-Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar qualifiziert zu sein, geht aus dem Bericht nicht hervor. Bekanntlich hatte das US-Energieministerium in seiner zum Jahreswechsel aktualisierten Liste der förderfähigen Elektroautos erstmals die Stromer des Hyundai-Konzerns aufgenommen – doch für drei von fünf Modellen blieb es ein kurzes Intermezzo: Die Modelle Ioniq 5, Ioniq 9 und Genesis GV70 Electrified wurden im Laufe des Januar schon wieder aussortiert. Laut „Business Korea“, weil „die Batterien offenbar nicht den Anforderungen entsprechen“. Daraufhin soll Hyundai laut Insidern den Plan gefasst haben, die Batterien der in den USA verkauften Modelle bis März auszutauschen – und so wieder die Kriterien für die Förderung zu erfüllen.

Möglich, dass es einen Zusammenhang zum offensichtlichen Mehrbedarf an Batterien bei SK On gibt. Geliefert werden sollen diese in die Hyundai Motor Group Metaplant America  (HMGMA). Laut Business Korea bezieht die Hyundai Group für die US-Produktion aktuell teils noch Batterien aus Südkorea oder Europa. Für SK On bedeutet die höhere Nachfrage derweil eine bessere Auslastung der eigenen Anlagen, die dem Bericht zufolge im dritten Quartal 2024 bei nur 46 Prozent lag.

businesskorea.co.kr