Toyota präsentiert neue Generation seines BZ-Systems
Die neue Generation zeichnet sich laut Toyota durch eine Verbesserung von Haltbarkeit und Effizienz sowie Kostensenkungen durch Innovationen im Zelldesign und in den Herstellungsprozessen aus. Mit detaillierten Informationen halten sich die Japaner aber noch zurück. In der Mitteilung heißt es nur, dass die Haltbarkeit im Vergleich zur zweiten Generation um den Faktor 2 und die Effizienz um den Faktor 1,2 verbessert wurde – „was eine um 20 Prozent größere Reichweite ermöglicht“, so Toyota.
Bei der „deutlichen“ Kostensenkung nennt Toyota aber noch keine Zahl. Möglich ist, dass es in der kommenden Woche weitere Informationen zu der dritten Generation geben wird, denn das Brennstoffzellen-System wird auf der H2 & FC EXPO (International Hydrogen & Fuel Cell Expo) in Tokio vorgestellt, die am 19. Februar beginnt.
Konkrete Leistungsangaben gibt es derzeit also noch nicht. Die zweite Generation, die seit 2021 vertrieben wurde, konnte mit 60 oder 80 kW je Modul geordert werden, die einen Spannungsbereich von 400 bis 750 Volt abdecken konnten. Damals gab es auch zwei Gehäuse-Varianten, eine vertikale und horizontale Ausführung. Die vier Modulvarianten (Einbaulage und Leistung) sollen beliebig miteinander kombiniert werden können – um das System flexibel an das erforderliche Leistungs-Level und an das vorhandene Platzangebot anzupassen. Wie viele Varianten es bei der Generation drei geben wird, ist nicht bekannt.
Außerdem soll das Modellangebot mit der neuen Generation erweitert werden. Durch seine kompakte Bauweise soll das neue System leichter in verschiedene Nutzfahrzeuge integriert werden können, so Toyota. „Bei Personenkraftwagen sorgt die verbesserte Kraftstoffeffizienz für eine größere Reichweite und damit für noch mehr Sicherheit. Bei schweren Nutzfahrzeugen bietet das neue Brennstoffzellensystem eine mit Dieselmotoren vergleichbare Haltbarkeit und hohe Leistung“, heißt es in der Mitteilung.
Das Brennstoffzellen-System der dritten Generation soll ab 2026 hauptsächlich in Japan, Europa, Nordamerika und China eingeführt werden. Toyota nutzt seine Brennstoffzellen-Systeme nicht nur selbst, sondern bietet sie auch Drittkunden an. Im Pkw-Bereich ist bekanntlich BMW ein Toyota-Partner, bei den Bussen nutzen der portugiesische Hersteller Caetano Bus oder Karsan aus der Türkei auf die Toyota-Systeme. Im Lkw-Sektor gehören VDL, Paccar und Hyliko zu den Kunden.
15 Kommentare