Integrals Power meldet Fortschritte bei LMFP-Zellchemie

Integrals Power liefert Details zu den Entladeraten und der Beständigkeit seines neuartigen LMFP-Kathodenaktivmaterials. Das britische Batterietechnik-Unternehmen betont, dass sein Ansatz eine höhere Energiedichte liefert als die LFP-Technologie, dabei aber günstiger ausfällt als die NMC-Zellchemie.

Bild: Integrals Power

Integrals Power entwickelt eine LMFP-Zellchemie für Elektroauto-Batterien, wobei die Abkürzung für Lithium, Mangan, Eisen und Phosphat steht. Die Zellchemie an sich ist nicht neu, aber die britische Firma gibt an, durch den Einsatz einer eigenen Werkstofftechnologie und eines patentierten Herstellungsverfahrens in der Lage zu sein, den typischen Rückgang der spezifischen Kapazität zu vermeiden, der gewöhnlich mit einer Erhöhung des Mangananteils einhergeht.

Und dieser Mangananteil liegt bei Integrals Powers Neuentwicklung bei 80 Prozent. Dadurch sei eine gegenüber der LFP-Zellchemie um 20 Prozent höhere Energiedichte möglich, teilt die Firma mit. Außerdem weise die Innovation eine höhere spezifische Kapazität von 150 mAh/g auf und arbeite mit einer Spannung von 4,1 Volt (im Vergleich zu 3,45 V bei LFP und 3,7 V bei NMC).

Zur weiteren Erprobung reichte Integrals Power sein LMFP-Kathodenmaterial nun nach eigenen Angaben an das Test- und Forschungsunternehmen QinetiQ weiter. Dieses integrierte das LMFP-Material in Pouchzellen und kombinierte es dabei mit „handelsüblichen Graphitanoden und Flüssigelektrolyten“, wie es heißt. Anschließend folgten Tests zur Entladeleistung und zum Kapazitätenerhalt. Das Ergebnis: Das LMFP-Material wies bei einer 5C-Laderate noch 92 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität auf – bei eher moderaten 2C waren es 99 Prozent, bei eher extremen 10C betrug die Kapazitätserhaltung laut den Briten noch 60 Prozent.

Integrals Power sieht sich daher auf dem richtigen Weg, „Batteriepacks mit einem optimalen Gleichgewicht aus hoher Leistung, hoher Reichweite und langer Lebensdauer zu bieten, die die Leistungsfähigkeit von Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) übertrifft, jedoch zu geringeren Kosten und einer geringeren Abhängigkeit von kritischen Mineralien als bei Nickel-Kobalt-Mangan (NCM)“.

Quelle: Infos via E-Mail

1 Kommentar

zu „Integrals Power meldet Fortschritte bei LMFP-Zellchemie“
Gregor
17.02.2025 um 15:59
Ich kann den YouTube Kanal.von Tom Bötticher empfehlen. Als Chemiker hat er zu LMFP vor kurzem ein Video Update gemacht. Die Degradation ist ein großes Problem.

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