Lieferstart: Erste VW e-Transporter gehen an Kunden

VW Nutzfahrzeuge hat mit den Auslieferungen des e-Transporters und der e-Caravelle in Europa begonnen. Beide Elektromodelle basieren auf der siebten Generation des VW Transporters, die sich die Plattform mit Ford teilt. Und kommen neuerdings aus der Türkei.

Bild: Volkswagen

VW Nutzfahrzeuge (VWN) betont, pünktlich zum 75. Geburtstag des legendären Bulli die europaweite Markteinführung des neuen VW Transporters anzustoßen – inklusive dessen Pkw-Variante namens Caravelle. Erstmals können Kunden dabei auch eine rein elektrische Antriebsvariante wählen: Der neue VW e-Transporter kann in Deutschland seit Mitte Januar in den Karosserieversionen verblechter Transporter, verglaster Kombi (inklusive Panamericana-Version), Pritsche mit Doppelkabine und Caravelle bestellt werden.

Offiziell vorgestellt hatte VWN die siebte Generation des Transporters zuvor auf der IAA Transportation. Bei der neuen Generation handelt es sich um keine Eigenentwicklung des Herstellers aus Hannover mehr, sondern um eine Kooperation mit Ford Pro: Der e-Transporter teilt sich die Plattform mit dem Ford e-Transit Custom und wird ebenso wie dieser im türkischen Kocaeli produziert.

Konfigurierbar ist der heckgetriebene Elektro-Transporter in vier Leistungsstufen mit 85, 100, 160 und 210 kW (bei der e-Caravelle entfällt die 85-kW-Option). Der Akku weist stets einen Netto-Energiegehalt von 64 kWh auf. Bei der Nutzlast gibt VWN bis zu einer Tonne an (1.023 kg), bei der Anhängelast 2,3 Tonnen (gebremst) bzw. 750 Kilogramm (ungebremst).

Grundsätzlich ist der neue Transporter 5,05 Meter lang (+14,6 cm im Vergleich zum Vorgänger T6.1), 2,03 Meter breit (+12,8 cm) und kommt auf einen Radstand von 3,10 Metern (+9,7 cm). Optional wird es auch einen um 40 Zentimeter verlängerten Radstand geben, die Außenlänge dehnt sich dann auf 5,45 Meter. Die maximale Breite zwischen den Radkästen wächst um 14,8 Zentimeter auf 1,39 Meter, die Länge des Laderaumbodens beträgt 2,60 Meter (+6,1 cm). Mit verlängertem Radstand sind es auch hier 40 Zentimeter mehr, also glatte drei Meter. Das größte Stauvolumen der Versionen mit Normalradstand beträgt 5,8 Kubikmeter. Mit langem Radstand und Hochdach wächst das Volumen auf bis zu 9,0 Kubikmeter.

Weitere Details – auch zum Innenraum – hatten wir bereits bei einer ersten Vorstellungsrunde des neuen Bulli in einem früheren Artikel aufgearbeitet. Die günstigste Elektroversion ist der Kastenwagen, den es ab 54.993 Euro brutto gibt. Für Gewerbekunden sind das 46.213 Euro netto. Der e-Transporter Kombi startet ab 52.705 Euro netto/62.718,95 Euro brutto, als Pritsche mit Doppelkabine kostet der e-Transporter mindestens 52.208 Euro netto/62.127,52 Euro brutto. Die e-Caravelle, der auf Privatkunden zielt, ist ab 66.021 Euro brutto erhältlich – oder der Vollständigkeit halber 55.480 Euro netto.

Diese genannten Basispreise (außer bei der e-Caravelle) gelten für die Variante mit 85 kW Leistung. Der e-Transporter mit 100 kW startet bei 59.310 Euro brutto oder 49.840 Euro netto. Hier wird die Reichweite in der Kurzversion mit 3,10 Metern Radstand mit bis zu 357 Kilometern nach WLTP angegeben, die beiden anderen Leistungsstufen stehen mit maximal 321 Kilometern im Konfigurator. Mit dem längeren Radstand von 3,50 Metern kommt die 100-kW-Version noch auf 353 Kilometer Norm-Reichweite.

vwn-presse.de

4 Kommentare

zu „Lieferstart: Erste VW e-Transporter gehen an Kunden“
Paul
19.02.2025 um 05:49
"Die e-Caravelle, der auf Privatkunden zielt, ist ab 66.021 Euro brutto erhältlich" Welche Privatperson soll sich das leisten können? Wohl gemerkt, dass ist der Preis für die Holzklasse mit der geringsten Reichweite. Das sind locker 10k€ Aufpreis für die E-Variante..... Dafür kann ich etliche Male zur Tanke fahren, bis sich das amortisiert hat.
Tom
19.02.2025 um 09:25
Hallo Paul, hast du das mal genau durchgerechnet? Beim aktuellen Diesel- und Strompreis amortisiert sich das Elektromodell nach 150.000 km, wenn man zuhause läd. Speist man den Strom von einer eigenen Solaranlage ein, amortisieren sich die Kosten schon nach 91.000km.Ich bin von den aktuellen Kosten ausgegangen. Es wird erwartet, dass die Kraftstoffpreise in Zukunft durch höhere CO2 Preise weiter steigen. Außerdem sind die Wartungskosten beim EV geringer, dies habe ich in der Rechnung ebenfalls nicht berücksichtigt.
Peter B.
19.02.2025 um 10:48
Ladeleistung? Reichweite ist mir leider viel zu klein bei aller Liebe zum Bully...
Arch
21.02.2025 um 06:30
Habe drei Id.Buzz Cargo Pro Die haben für meine Langstrecken eine gute Reichweite Mit einer 64 kWh Batterie kann ich nix anfangen Enttäuschend

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