Aznom macht aus alten Smarts spätberufene E-Leichtfahrzeuge

Der elektrische Smart Fortwo wird nicht mehr hergestellt. Aber die italienische Automanufaktur Aznom bietet an, kurzerhand Elektroantriebe in ältere Smarts einzubauen. Aus spritbetriebenen Smart Fortwo der ersten Generation werden so E-Leichtfahrzeuge der Klassen L6e und L7e, die auch von Jugendlichen schon gefahren werden können.

Bild: Aznom Automobile

Die erste Generation des Smart-Zweisitzers ist Kult. Sie wurden von 1998 bis 2007 hergestellt und ist inzwischen nur noch entsprechend selten auf der Straße zu sehen. Mit Aznom Automotive hat nun eine italienische Firma aus Monza ein Umrüst-Kit für den Smart Fortwo der ersten Generation entwickelt und arbeitet die Fahrzeuge derart auf, dass sie nach ihrer Umrüstung auf Elektroantrieb die Kriterien der Fahrzeugklassen L6e und L7e erfüllen. Dazu gehört bekanntlich eine maximale Leistung von 15 kW und ein maximales Leergewicht von 450 kg (beides bei L7e). Die Geschwindigkeit ist auf 45 km/h (L6e) bzw. 90 km/h (L7e) begrenzt. Diese gedrosselte Motorisierung führt dazu, dass E-Leichtfahrzeuge schon ab 16 bzw. 15 Jahren gefahren werden dürfen.

Für Aznom Automotive offenbar eine lukrative Zielgruppe, denn ihre umgerüsteten Zweisitzer nennen die Italiener „Smart4Teen“. In der L7e-Variante leisten die spätberufenen Stromer 15 kW und beherbergen einen 11,4-kWh-Akku. Der Preis ist dagegen nichts für kleine Geldbeutel: Los geht es erst ab 24.339 Euro.

aznomautomotive.com via auto-motor-und-sport.de

1 Kommentar

zu „Aznom macht aus alten Smarts spätberufene E-Leichtfahrzeuge“
sunthomic
20.02.2025 um 21:47
Ja, eine sehr gute Idee! Bestand umbauen auf eAntrieb ist sicher sinnvoller als verschrotten und ein ganz neues (zumeist schweres) eAuto mit dem ganzen CO2-Rucksack der Produktion etc. zu nutzen. Doch ganz neu ist die Idee nicht. wir haben bereits 2010 (!) während der Hannover-Messe auf dem Stand des BSM-eV mit 3 Leuten einen Smart in den 5 Tagen auf eAntrieb umgerüstet. Er fuhr am Ende auf eigener Achse elektrisch vom Messe-Gelände.Aber: Das geht nur bis zu einem bestimmten Baujahr (2005?), danach greift eine (teure) EMV-Prüfung - Bürokratie halt ...Es wäre interessant zu wissen, wie Aznom das in EU gelöst hat. Unser Konzept ist (u.a. - "zu früh"(?) daran doch gescheitert...Innovationen haben es idR immer schwer gegen "Das Bewährte" Aber ohne Innovationen kann eben es keinen Fortschritt geben.PS: Wir sind bereits 2013 mit einem eBerlingo ohne Zwischenladen von Berlin nach Parisgefahren. - Halt schon "vorn-mit-e.de"

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