Nordenergie plant 38 neue Schnellladepunkte in Schleswig-Holstein
Beim Ausbau der Schnellladeinfrastruktur nutzt die Lother GmbH nach eigenen Angaben gezielt die Standortvorteile der Nordoel-Tankstellen, heißt es. Einer der wichtigsten Punkte dürfte sicherlich die Überdachung der Ladeplätze sein.
Wie diese aussehen können, soll der erste durch die Lother-Marke Nordenergie in Betrieb genommene Standort an der Nordoel-Tankstelle in Schwarzenbek zeigen. Dort stehen ab sofort zwei überdachte Alpitronic Hypercharger mit einer Leistung von jeweils bis zu 400 kW, die insgesamt vier Ladepunkte bieten, zur Verfügung.
Doch nicht an allen Tankstellen – dazu gehören neben Nordoel auch Tankstellen, die unter der Marke Shell betrieben werden – ist der Aufbau von Schnellladesäulen geplant. Neben Schwarzenbek wird derzeit nur in Eckernförde, Preetz, Friedrichstadt, Selent, Bad Schwartau, Bad Segeberg, Lübeck, Geschendorf, Groß Sarau und Wahlstedt Ladeinfrastruktur aufgebaut. Die Verteilung sieht wie folgt aus:
Standort | Tankstellen-Marke | Ladepunkte | Status |
---|---|---|---|
Bad Segeberg | Nordoel | 2 | im Bau |
Eckernförde | Nordoel | 4 | im Bau |
Friedrichstadt | Nordoel | 4 | im Bau |
Geschendorf | Shell | 4 | im Bau |
Groß Sarau | Nordoel | 2 | im Bau |
Preetz | Nordoel | 6 | im Bau |
Schwarzenbek | Nordoel | 4 | in Betrieb |
Selent | Nordoel | 4 | im Bau |
Wahlstedt | Nordoel | 2 | im Bau |
Die meisten Tankstellen erhalten zwei Hypercharger mit jeweils zwei Ladepunkten. Lediglich drei der im Bau befindlichen Standorte erhalten nur einen Schnelllader. Der größte Standort mit insgesamt drei High Power Chargern entsteht in Preetz. Während Schwarzenbek bereits in Betrieb ist, sollen die übrigen acht genannten Standorte bis Ende des Jahres ans Netz gehen. Die Installation von insgesamt drei weiteren Hyperchargern an den Standorten Bad Schwartau und Lübeck – beide fehlen in der Tabelle – ist erst für 2026 geplant.
Ursprünglich sah die Planung die Installation von Alpitronic Hyperchargern des Typs HYC300 mit einer Leistung von jeweils bis zu 300 kW vor. Dies hat sich geändert. Statt des HYC300 kommt der 2023 auf den Markt gekommene Nachfolger HYC400 mit besagten bis zu 400 kW zum Einsatz.
Ermöglicht wird die Umsetzung des Projekts übrigens durch eine Förderung des Landes Schleswig-Holstein in Höhe von insgesamt 1,14 Millionen Euro. Ein entsprechender Förderbescheid wurde der Lother GmbH erst in dieser Woche übergeben. Die Mittel stammen aus dem IMPULS-Programm des Landes Schleswig-Holstein. Die Landeskoordinierungsstelle Elektromobilität als Teil der Wirtschaftsförderung Schleswig-Holstein (WT.SH) hat für dieses Projekt eine Förderung in Höhe von 120.000 Euro im Rahmen der Richtlinie Ladeinfrastruktur I“ bewilligt.
schleswig-holstein.de, nordoel.de (Schwarzenbek),
0 Kommentare