De Lijn bestellt bis zu 900 E-Bus-Lader bei SPIE-Ekoenergetyka
Der im November 2023 vergebene Rahmenvertrag sah von Anfang an zwei Teilaufträge vor. Der erste Teilauftrag umfasste die Lieferung von 320 bis 490 Ladegeräten, von denen schließlich 403 von SPIE-Ekoenergetyka und ABB geliefert wurden. Nach einem „Mini-Wettbewerb“ zwischen beiden Unternehmen wurde das Gemeinschaftsunternehmen von SPIE Belgium und dem polnischen Ladeinfrastruktur-Hersteller von De Lijn als einziger Lieferant ausgewählt.
Konkret sollen im Rahmen des zweiten Teilauftrags 600 bis 900 Ladegeräte mit einer Leistung von 50 bis 180 kW geliefert werden. Welche Ladestationen zum Einsatz kommen sollen und wie viele über welche Ladeleistung verfügen, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
Unklar bleibt auch, wie das ÖPNV-Unternehmen auf die Zahl von insgesamt 1.600 Depot-Ladern kommt, wenn der Rahmenvertrag doch nur ein Maximum von 490 Ladegeräten für den ersten und 900 Ladegeräten für den zweiten Teilauftrag vorsah. Klar ist hingegen, dass die Zuteilung der Ladestationen je Depot auf Basis der Elektrifizierung der Depots erfolgen soll, wie der ÖPNV-Betreiber mitteilt.
Dass das flämische ÖPNV-Unternehmen so viele Ladegeräte bestellt, hat einen einfachen Grund: Das politische Ziel ist es, bis 2035 in Flandern einen vollständig emissionsfreien ÖPNV anzubieten. Kein Wunder also, dass auch De Lijn seine Flotte bis 2035 komplett lokal emissionsfrei betreiben will. Um dieses Ziel zu erreichen, beschafft De Lijn bereits seit 2022 ausschließlich Elektrobusse.
Allein im vergangenen Jahr gab das ÖPNV-Unternehmen bekannt, bis zu 500 E-Busse von BYD, 100 elektrische Busse bei Irizar sowie 181 MAN-Elektrobusse bestellt zu haben. Im November 2024 folgte eine Bestellung über 32 Elektro-Gelenkbusse bei Iveco. Dabei handelt es sich um die nächste fixe Bestellung aus einem Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 500 Elektrobussen bis zum Jahr 2030.
delijn.prezly.com (auf Niederländisch)
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