EV4, Concept EV2 und PV5: Kia gibt Ausblick auf seine Elektro-Zukunft

Auf dem Kia EV Day hat die koreanische Marke zwei neue Elektromodelle und eine E-Studie vorgestellt. Von der Limousine EV4 und dem Van PV5 gab es bereits vorab das Design zu sehen, jetzt folgen die technischen Daten – und der Ausblick auf einen Elektro-Kleinwagen namens EV2.

Bild: Kia

Im Pkw-Bereich will Kia mit dem bereits enthüllten EV4 und dem Ausblick auf das kommende Serienmodell EV2 nichts weniger als „die EV-Kernpalette komplettieren“. Vom kleinen EV2 über den Kompakt-Crossover EV3, die neue Limousine EV4. in einigen Märkten mit dem Mittelklasse-SUV EV5 und den beiden bekannten 800-Volt-Stromern EV6 bis hin zum großen EV9 will Kia die gesamten Kundenanforderungen abdecken – grob gesagt von vier bis fünf Meter Fahrzeuglänge.

Blicken wir zunächst auf den EV4, den Kia als „vielseitig und praktisch“ beschreibt. Wie bei der Design-Präsentation vor einigen Tagen schon enthüllt, kommt das Modell als Limousine (Viertürer) und Schrägheckmodell, das auch als Fünftürer bezeichnet wird. Nach der Premiere der Studie auf dem Kia EV Day 2023 in Seoul gab es zwar das finale Design der Serienversionen, aber noch keine Daten zum Antrieb.

Das hat Kia jetzt nachgeholt, wenn auch mit keinen großen Überraschungen. Der EV4 ist eng mit dem EV3 verwandt, nutzt also auch die 400-Volt-Version der reinen Elektro-Plattform E-GMP. Es gibt zwei Akku-Versionen: Das Standard-Range-Modell hat 58,3 kWh im Unterboden verbaut, beim Long-Range-Modell sind es 81,4 kWh – bei Hyundai-Kia handelt es sich dabei um Brutto-Angaben, die Netto-Energiegehalte werden in der Regel nicht kommuniziert. Im EV4 Long Range sollen so 630 Kilometer nach WLTP möglich sein – angesichts der 605 Kilometer des weniger aerodynamischen EV3 ein erwartbarer Wert. Was allerdings überrascht: Für den Standard-Range-Akku gibt Kia nur 430 Kilometer Reichweite an, dabei ist der EV3 mit dieser Batterie mit 436 Kilometern zertifiziert. Diese Reichweiten gelten übrigens für die Limousine, der Fünftürer soll 410 bzw. 590 Kilometer weit kommen.

Auch das Lade-Verhalten ist vom EV3 bekannt: Der große Akku kann offiziell mit 128 kW in der Spitze geladen werden, was eine Ladezeit von 31 Minuten für den Standard-Ladevorgang von zehn auf 80 Prozent ergibt – in unserem Test des EV3 haben wir sogar mehr als 130 kW erreicht. Der kleine Akku ist mit 101 kW Peak-Ladeleistung angegeben, hier dauert es 29 Minuten, bis der Akku zu 80 Prozent gefüllt ist. Für das AC-Laden ist ein 11-kW-Onboard-Charger verbaut, der auch Vehicle-to-Load mit bis zu 3,6 kW unterstützt und auch Vehicle-to-Grid-fähig sein soll. Hier sollen bis zu 10 kW Leistung möglich sein.

Unabhängig von der Batterie ist im EV4 der bekannte 150-kW-Elektromotor an der Vorderachse montiert. Dabei handelt es sich um eine Permanentmagnet-Synchronmaschine (PSM) mit 283 Nm Drehmoment. Da die Batterie im Standard-Range-Modell etwas leichter ist, kann diese Version mit 7,4 Sekunden etwas schneller aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen als das Longe-Range-Modell (7,7 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit ist in beiden Fällen mit 170 km/h gleich.

EV4 Standard RangeEV4 Long Range
AntriebFWDFWD
Leistung150 kW150 kW
Drehmoment283 Nm283 Nm
Beschleunigung7,4 s7,7 s
Höchstgeschwindigkeit170 km/h170 km/h
WLTPReichweite410/430 km590/630 km
Batteriekapazität58,3 kWh81,4 kWh
Ladeleistung DC101 kW128 kW
Ladezeit DC 10-80%29 min31 min
Preis

Mit dem Serienmodell hat Kia auch die genauen Abmessungen veröffentlicht, die bisher noch nicht bekannt waren. Die Breite von 1,86 Metern und der Radstand von 2,82 Metern (14 Zentimeter mehr als der EV3) ist bei beiden Versionen gleich. Die Limousine ist mit dem gestreckten Heck aber 4,73 Meter lang und 1,48 Meter hoch. Die Schrägheck-Version ist am Heck deutlich kürzer und wird mit 4,43 Metern angegeben – also satte 30 Zentimeter Unterschied. Mit 1,485 Metern ist der Fünftürer auch minimal höher. Die große Differenz bei der Länge führt dazu, dass der Kofferraum der Limousine mit 490 Litern nach VDA-Norm ein gutes Stück größer ist als beim Fünftürer (435 Liter). Mit umgeklappten Rücksitzlehnen könnte der Fünftürer aber wiederum mehr Platz bieten als die flachere Limousine – Zahlen hierzu und etwa auch zur Anhängelast nennt Kia noch nicht.

Dafür gibt es Details zur Produktion: Der Viertürer wird in Gwangmyeong in Südkorea gebaut, als Start of Production (SoP) wird Mitte März angegeben. Das Schrägheckmodell zielt vorrangig auf den europäischen Markt ab und wird – wie es Gerüchte seit einiger Zeit besagt haben – im europäischen Kia-Werk in der Slowakei gebaut. Die Produktion in Zilina soll in der zweiten Jahreshälfte anlaufen. Die Fertigung für Nordamerika und andere Regionen sei „später im Jahr geplant“, so Kia.

Serien-EV2 soll 2026 kommen

Noch keine Aussagen zur Fertigung gibt es zum Concept EV2, wohl aber zum Marktstart des Serienmodells. Obwohl Kia bei dem Event im spanischen Tarragona nur die Stuide vorgestellt hat, soll der EV2 „in Europa und anderen Regionen“ bereits 2026 auf den Markt kommen.

Der EV2 wird ein vollelektrisches SUV im B-Segment, die Abmessungen nennt Kia noch nicht. Angesichts der 4,31 Meter des EV3 dürfte sich der EV2 um die Vier-Meter-Marke bewegen – das typische Kleinwagen-Segment also. Als SUV dürfte er dann mit dem VW ID.2 X und dem Skoda Epiq konkurrieren, die im VW-Konzern als 25.000-Euro-Stromer entwickelt werden – aber wohl erst 2027 auf den Markt kommen.

Wie bei einer Studie üblich, halten sich die Koreaner mit technischen Daten zurück und stellen vielmehr das Design und einzelne Features in den Vordergrund. Elemente wie die vertikalen Tagfahrleuchten und die betont robusten Stoßfänger dürften also schon einen Ausblick auf das (etwas abgeschwächte) Serien-Design geben und auch die angekündigte Vehicle-to-Load-Funktion und Over-the-Air-Updates können als gesetzt angesehen werden.

Die gegenläufig öffnenden Türen und schwebenden Sitzbänke sind hingegen – wie das Lenkrad-Design – typisch für eine Studie. Im Innenraum erwarten wir das bekannte Lenkad und Armaturenbrett-Layout aus dem EV3 und EV4. Das Sitzkonzept soll laut Kia aber flexibel ausfallen und so trotz der kompakten Abmessungen einen hohen Komfort und Nutzwert bieten. Ob es die abnehmbaren Lautsprecher aus der Türverkleidung in die Serie schaffen – unklar.

Dafür stehen jetzt die Serien-Spezifikationen des PV5 fest, dem ersten Elektro-Transporter von Kias PBV-Strategie („Platform Beyond Vehicle“). Damit wollen die Koreaner gewerblichen Nutzern nicht nur dank einer modularen Bauweise flexibel die passenden Fahrzeuge für ihre Zwecke bieten, sondern auch die nötigen Services dazu.

Fahrzeugseitig ist jetzt klar, dass der PV5 und der später folgende PV7 auf der sogenannten E-GMP.S basieren – also einer Abwandlung der aus dem Pkw-Bereich bekannten E-GMP. Dabei handelt es sich um eine flache Skateboard-Plattform, auf welche die flexiblen Fahrzeug-Karosserien aufgesetzt werden können – gleich dazu mehr. Die Passagier-Version und das lange Cargo-Modell sind zum Beispiel 4,70 Meter lang, 1,90 Meter breit und hoch. Der Radstand beträgt 3,00 Meter.

Zur Wahl stehen zwei Batteriegrößen mit 51,5 und 71,2 kWh mit NMC-Zellen, die im Falle des PV5 Passenger für bis zu 400 Kilometer Reichweite genügen sollen (also mit 71,2 kWh). Für den PV5 Cargo soll es zusätzlich die Option einer 43,3-kWh-Batterie mit LFP-Zellen geben, wenn zum Beispiel Lieferdienste nur in einem fest definierten Gebiet unterwegs sind und keinen größeren Akku für weite Strecken benötigen. Da Kia die Ladezeit von zehn auf 80 Prozent mit 30 Minuten angibt, liegt mit Blick auf den EV4 nahe, dass es sich um die 400-Volt-Technik der Plattform handelt. Aber: Anders als bei den Pkw-Modellen gibt Kia hier an, dass es sich um ein „Cell to Pack“-Batteriesystem handelt – die Zellen werden also ohne Umweg über die Module direkt in das Batteriepack integriert. Unabhängig von der Batterie treibt ein 120 kW starker Elektromotor mit maximal 250 Nm Drehmoment die Vorderräder an.

PV5 PassengerPV5 Cargo
AntriebFWDFWD
Leistung120 kW120 kW
Drehmoment250 Nm250 Nm
Batteriekapazität51,5/71,2 kWh43,3/51,5/71,2 kWh
WLTPReichweitebis zu 400 kmbis zu 400 km
Länge4,695 m4,695 m
Breite1,895 m1,895 m
Höhe1,899 m1,899 m
Radstand2,995 m2,995 m

Weitere Daten zum Antrieb nennen die Koreaner nicht. Bei der Premiere des PV5 stand ohnehin das modulare Karosseriekonzept im Vordergrund. Das von Kia entwickelte „Flexible Body System“ soll die modulare Montage von Karosseriekomponenten ermöglichen, „ähnlich wie beim Zusammensetzen eines Puzzles“. So sollen kostengünstig nicht nur Standard-Modelle wie der Cargo Van, Passenger Van und Fahrgestell mit Kabine angeboten werden können, sondern auch eine Familien-Version und ein „WAV“(Wheelchair Accessible Vehicle). Mit dem Fahrgestell sind auch Umbaumodelle wie Crew Cab, Drop Side, Box Van, Freezer Box und Light Camper möglich.

Zum Start gibt es den PV5 Passenger für den (gewerblichen) Personentransport. Das Modell hat eine klassische Heckklappe und drei Sitzreihen. Die hinteren Sitze können flexibel umgeklappt oder ausgebaut werden. Kia betont, dass die „Open Source-Plattform des Fahrzeugs“ darauf ausgelegt sei, „die Installation und Nutzung verschiedener Zubehörteile zu erleichtern und so den Komfort für die Passagiere deutlich zu erhöhen“.

Der PV5 Cargo wird zunächst in den drei Spezifikationen Standard, Lang und Hochdach angeboten – letztgenannter kommt auf den namensgebenden Stauraum von 5,1 Kubikmetern. Die Versionen Standard und Lang werden ab Werk als Zweisitzer angeboten, drei Sitze vorne sind optional erhältlich und beim Hochdach Serie. Bei den Zweisitzer-Varianten ist optional auch eine Walk-Throug-Ausführung erhältlich, die etwa für Lieferdienste eine Schiebetür zum Laderaum bietet – was sonst eher in größeren Fahrzeugen verfügbar ist.

„Der Kia EV Day zeigt unsere Vision einer nachhaltigen Zukunft, in der Elektromobilität für alle zugänglich ist“, sagt Kia-Präsident und CEO Ho Sung Song. „Als ein Ausdruck unseres Engagements für innovatives Design, Spitzentechnologie und ein vernetztes Fahrerlebnis, das begeistert und inspiriert, verkörpert der EV4 diese Vision perfekt. Er stellt einen bedeutenden Schritt auf unserem Weg der Elektrifizierung dar und bietet hochentwickelte Technologien und verschiedene Karosserievarianten für Fahrer, die einen nahtlosen Übergang zur E-Mobilität suchen.“

kianewscenter.com (EV4 und Concept EV2), kianewscenter.com (PV5)

20 Kommentare

zu „EV4, Concept EV2 und PV5: Kia gibt Ausblick auf seine Elektro-Zukunft“
Peter
27.02.2025 um 11:01
EV4, technisch klingt es gut, aber ich finde den echt hässlich, naja, Geschmäcker sind verschieden ...
Aztasu
27.02.2025 um 12:30
Der EV4 wird aber günstiger sein als Peugeot e-3008 und Opel Grandland. Das ist noch ein Vorteil
Aztasu
27.02.2025 um 12:26
Technisch klingt das bis auf die maximale Reichweite sogar nur ziemlich mittelmäßig. Und ganz ehrlich, wer Reichweite in einem Kompaktwagen möchte greift zum Peugeot e-3008/ Opel Grandland mit ~700km WLTP, statt 630km wie im KIA EV4. Auf der Autobahn könnte der EV4 (nur die "Fastback" Version) aufgrund der besseren Aerodynamik dann vielleicht ähnlich weit fahren wie die oben genannten Modelle, einen wirklichen Vorteil hat er aber auch dann nicht Bei Kompaktwagen bin ich auf MEB+ ab 2026 gespannt. ID.3/4/5 dürften nochmal deutlich überarbeitet werden.
kein VW-Fanboy
27.02.2025 um 13:26
Lassen Sie den Quatsch mit der Reichweite in der Kompaktklasse. 99% der Kundschaft wird die Reichweite niemals täglich ausreizen - und für längere Fahrten sind Pausen ein MUSS! Übergroße Batterien verteuern unnötig die Preise, binden Bauraum und wertvolle Resourcen. Wer bei mehr als 400Km Fahrstrecke keine Pause einlegen möchte, hat den Sinn dieser nicht verstanden. Nicht umsonst schreibt der Gesetzgeber im Berufskraftverkehr regelmäßige Pausen vor. Der Marketing-Sprech "Jetzt mit 700Km-Reichweite" oder "Neu mit +50Km mehr Reichweite" dient einzig und allein der Gewinnmaximierung der Automobilkonzerne. Potentieller Kundschaft wird regelmäßig aufgebunden, dass mehr Reichweite doch von Nutzen sei. Das ist jedoch nur selten der Fall.
Martino
28.02.2025 um 08:33
Der "kein VW Fanboy "hat vollkommen Recht!
Realnutzer
28.02.2025 um 08:05
99% der SUV und Geländewagen auf unseren Straßen sehen nie etwas anderes als Asphalt und werden doch gekauft. LKW Fahrer müssen nach 4 Stunden eine Pause machen. 4 Stunden bei Richtgeschwindigkeit sind 520 km, also ist bei 400 km Fahrt eine Pause kein MUSS! Unabhängig von der Rechtslage füür nicht Berufskraftfahrer. Eine hohe Reichweite ist nicht nur für Langstreckenfahrer von Bedeutung (genauso wie beim Diesel), wenn man nicht alle Nase lang zum Aufladen (Nachtanken) will, wenn man es zu Hause nicht kann (beim Diesel die Regel).
kein VW-Fanboy
28.02.2025 um 13:52
Zur Einordnung: Mein Kommentar bezog sich auf Aztasu, welcher gern hervorhebt, dass 'mehr' (hier Reichweite) immer besser ist und sich potentielle Käuferinnen doch an MEB(+) Modellen orientieren sollen. Und, zweite Einordnung, es geht/ging in meinem Kommentar um Kompaktklasse! Wie Sie bei 'Spritmonitor' in den zahlreichen Praxisverbräuchen nachlesen können, lädt der überwiegende Großteil der Nutzerzinnen auch große Batterien regelmäßig auf- und eben nicht erst auf den letzten Wh der Fahrzeugbatterie, wie Ihr Kommentar suggeriert. In der Praxis (abhängig der Region) steht an (fast) jeder Milchkanne, jedem Einkaufs/Bau/Gartenmarkt, Gemeinde/Kulturzentrum, wenn nicht gar an jeder Straße, mindestens ein AC-Lader; wenn nicht gar DC. Wenn Ihnen also das 'Glück' nicht vergönnt sei, zu Hause, auf Arbeit, in der Garage, bei der Geliebten ... Ihre Autobatterie nachzuladen, bleiben immer noch 1000de andere Gelegenheiten im Alltagsleben nachzuladen. Und das nutzen Menschen bereits fleißig, siehe 'Spritmonitor'. Der Vorteil einer großen Batterie ist also für einen großen Teil der Bevölkerung allenfalls 'Nice-to-have', für den (eigenen) Geldbeutel und endlichen Umweltresourcen jedoch vermeidbar. Mit Ihrem Kommentar bestätigen Sie super meinen Satz, Eigenzitat "[...] keine Pause einlegen möchte, hat den Sinn dieser nicht verstanden." Ich selbst verbringe idR keine 20min am HPC bei Langstrecke - so schnell kann ich kaum Essen/Trinken/P*nkeln/DMs-lesen - Ich denke mir jedesmal "Shit, geht das schnell". Wer häufiger Langstrecke fährt und öfters (Lade-)Pausen einlegen muss, arbeitet in diesen einfach am Laptop weiter. Um es abzurunden: Gehen Sie nicht dem Whataboutism der Verbrenner-Lobby sowie Verbrenner-Fahrerinnen auf den Leim. Auch mit kleinen Batterien und/oder kleinen Elektroautos haben Sie Freude am elektrischen Fahren und Spaß am (möglichst) klimaneutralen-Leben. Fahrt elektrisch!
Aztasu
03.03.2025 um 17:32
Deine Argumente ergeben keinen Sinn. Wer "Langstrecke" fahren möchte braucht mindestens 700km WLTP, denn dann kommt man auf maximal ca. 450km mit 130km/h weit, also 3,5h Fahrzeit. Das ist noch gut und Langstreckentauglich. Die Ladezeiten dürfen dann aber auch nicht zu langsam sein. All das bietet KIA nicht, und das obwohl die einzig wirklich herausragende Metrik die Reichweite ist. Wer Reichweite haben möchte greift in der Kompaktklasse aber zu was anderem. Die Ladezeiten, die Ausstattung und der geschätzte Preis passen nicht wirklich. Der KIA EV4 hat kein Alleinstellungsmerkmal und ist technisch als auch vom Design nur mittelmäßig.
Tom
27.02.2025 um 22:56
400km WLTP werden im Winter aber auch schnell Mal 200km auf der Autobahn. Wenn der Akku jetzt auch noch nach 10 Jahren auf 80% degradiert, dann steht man bei der kleinen Variante schon bei bis zu 160km Autobahn im Winter. Und dann jedes Mal 3min Pause für 100km on top schränkt einen doch finde ich sehr ein.
kein VW-Fanboy
28.02.2025 um 13:23
Wie unten geschrieben, der Mehrverbrauch im Winter liegt bei 25% bis 33%. Sie können das gern in den Reichweiten-Simulatoren, von bspw. Renault, nachvollziehen. Und Nein: den Simulator nicht auf -35°C bei 130Km/h einstellen - Sie befinden sich schließlich nicht am Polarkreis sondern in Kontinentaleuropa (vermutlich). Zur Batterie-De­gra­da­ti­on neuer Batterien: bei 80% SoH haben Sie dann schätzungsweise bereits mehr als 250 bis 300.000 Kilometer zurückgelegt - abhängig von Zellchemie, Ladeverhalten und BMS - das werden die allerwenigsten Kunden real erleben. Ihr Kommentar fällt für mich in die Kategorie Whataboutism. 300Km Alltags-Reichweite im Winter sind mehr als ausreichend für 99% der Bevölkerung. Langestreckenfahrer fahren keine Kompaktklasse.
Tom
28.02.2025 um 13:41
https://www.renault.de/elektromodelle/megane-e-tech-elektrisch/reichweite-und-ladesimulator.htmlWLTP: 480km Autobahn (Eco mit Heizung): 270km Das entspricht einer Verminderung von knapp 45%. Da man aus eigener Erfahrung im Winter selten an die 5% Restreichweite geht ist eine Halbierung der WLTP Reichweite auf der Autobahn im Winter meines Erachtens mehr als plausibel. Das bestätigt der Reichweiten Simulator der Hersteller, der ADAC, mehrere Youtuber und auch meine 2 Jahre Erfahrung mit meinem BEV.
Jan
28.02.2025 um 07:16
Das ist doch absoluter Unsinn. Reichweite wird natürlich etwas geringer bei niedrigen Temperaturen aber nur 5-10% und keine 50% wie Sie schreiben.
Tom
28.02.2025 um 09:20
Wichtig, ich beziehe mich hier auf 400km WLTP und anschließend auf Autobahn im Winter, nicht WLTP im Winter!Der ADAC zeigt dieses Verhalten ebenso bei seinen eigenen Tests auf dem Prüfstand https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/elektroauto/e-auto-reichweiten-test-im-winter/
kein VW-Fanboy
28.02.2025 um 13:11
100% Mehrverbrauch im Winter ist auch mit fortschreitender Batterie-De­gra­da­ti­on absoluter Unsinn. 25% bis 33% Mehrverbrauch gegen über Sommer ist normal.
Uwe Lindau
28.02.2025 um 07:53
Ich fahre heute einen esoul, also den alten EV3. Verbrauch ok, Batterie 64kWh ok, aber Ladekurve könnte besser sein. Im Winter meistens nur 52 kW, ansonsten kurzzeitig mal 75 kW. Im Eco Modus kann man den Verbrauch optimieren, die anderen Modi habe ich nur einmal ausprobiert, ausser ESP Test mit durchdrehenden Reifen zu nichts zu gebrauchen. Ich bin auf den EV2 gespannt.
Emobilitätsberatung-berlin K.D.Schmitz
28.02.2025 um 08:15
Eine ganz neue Fahrzeug Klasse, die Transporter, und damit eine neue Ära für Kia. Wünsche maximalen Erfolg.
erFahrer
28.02.2025 um 08:19
Wer nach 10 Jahren das eAuto fahren immer nicht kann „würde“ dann immer noch „nur“ 200 km schaffen! Eigenartig - ob hier wohl aus Erfahrung oder nur von Probefahrten oder „irgend-wo-gelesenen“ heraus geschrieben wurde?
kein VW-Fanboy
28.02.2025 um 14:17
Kann es sein, dass Sie uns winterlichen Stadt-WLTP anstatt dem Autobahn-WLTP im Winter unterschieben wollen? Wenn schon, dann bitte IMMER Autobahn-WLTP verwenden, sonst sind die Verbrauchszahlen nicht aussagekräftig. Unsere Kommentare zuvor beziehen sich immer auf die Langstrecke. Also zum Nachvollziehen für alle Mitlesenden: Megan e-tech 25°C Autobahn mit eco-Modus und AC: 325km ... gegenüber -5°C AB mit eco-Modus und Heizung: 265km macht also Einbußen von 18,5%. In der Praxis sicher etwas mehr, vielleicht 25%, jedoch keine 45%. Wenn Sie den Stadt-WLTP vergleichen, wird dem Vorheizen des Innenraums und der Batterieheizung eine stärkere Bedeutung zugemessen. Sie verbrauchen dann durchaus 50% mehr Strom gegenüber Sommer - ist beim Verbrenner im winterlichen Stadtverkehr nicht anders. Diese Reichweiten-Einschränkung auf winterlichen Kurzstrecken allein BEV anzulasten finde ich verlogen.
Tom
28.02.2025 um 17:46
Ich nehme den wie in dem Artikel und auf jeder im standardisieren Verfahren verwendeten WLTP welcher immer kombiniert bei sommerlichen Temperaturen gemessen wird. So etwas wie einen Stadt- /Landstraße- /Autobahn-WLTP gibt es meines Wissens nicht. Etwas anderes habe ich aber auch zu keinem Zeitpunkt behauptet. Und hier finde ich eben zumindest für meinen Usecase ein Akku mit 58kWh, einer WLTP Reichweite von ~400km, einer vom WLTP abgeleiteten möglichen Autobahn Reichweite ~300km und demnach einer Autobahn Reichweite im Winter von~200k, schlichtweg als zu gering. Besonders wenn die Ladegeschwindigkeit im unteren SoC auch nicht so berauschend ist.
Klara
28.02.2025 um 14:27
Lol. Tom vergleich WLTP-Mix Sommer mit WLTP-Autobahn im Winter und rechnet sich die 50% zurecht, wie es ihm passt. ;-) Sie Schalk.

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