EU-Initiative soll Batterierecycling auf neues Level heben
Das Ende 2024 gestartete Projekt hat eine vierjährige Laufzeit bis Ende 2028 und widmet sich explizit Batterien am Ende ihrer Lebenszeit. Neben einer sehr hohen Quote bei der Rückgewinnung der wichtigsten Batteriematerialien wie Kobalt, Nickel und Lithium streben die Teilnehmer auch eine Wiederverwendung von über 70 Prozent des Batteriegewichts, eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 50 Prozent und eine Rückgewinnung von 95 Prozent der nichtmetallischen Teile an.
Gefördert wird BeyondBattRec im Rahmen des Programms „Horizon Europe“ mit 7,45 Millionen Euro. Bei den zwölf Partnern aus sieben Ländern handelt es sich um die Aalborg University, Varta Microbattery GmbH, Siemens, Accurec Recycling GmbH, Andaltec, UVR-FIA GmbH, Shift Materials, University of Jaén, EurA AG, Coventry University, ACIB GmbH und Tes AMM.
Im Mittelpunkt des Projekts stehen neue Verfahren zur Sortierung, Deaktivierung, Demontage und Rückgewinnung von Batteriematerialien. Dazu gehört auch die Entwicklung von Testmethoden zur Bewertung des Gesundheitszustands von Batterien. Weiter wollen die Projektpartner die Wiederverwendung von recycelten Materialien in neuen Batteriezellen erproben und so zur Entwicklung eines vollständig optimierten Recyclingsystems beitragen.Dabei legen die Teilnehmer Wert darauf, die Skalierbarkeit ihrer Ansätze für die industrielle Anwendung mitzudenken.
Die Aalborg University betont als Konsortialführer, dass das Projekt die politischen Erfordernisse des Europäischen Green Deals und die Visionen und Ziele der BATT4EU-Partnerschaft unterstütze – und zwar „indem es zur Entwicklung einer wettbewerbsfähigen, nachhaltigen und kreislauffähigen europäischen Batteriewertschöpfungskette durch die Implementierung der besten verfügbaren Technologien im Batterierecycling beiträgt“.
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