Arval verzeichnet 52 % Wachstum beim Elektroauto-Leasing
Dies geht aus einem aktuellen Geschäftsergebnis des auf Full-Service-Fahrzeugleasing und neue Mobilitätslösungen spezialisierten Unternehmens hervor. Mittlerweile umfasst die Flotte über alle Antriebe hinweg insgesamt 1.796.396 verleaste Fahrzeuge – an 400.000 Kunden in 29 Ländern. „Im Jahr 2024 haben wir erneut bewiesen, wie stark wir als Team gemeinsam mit unseren Partnern zusammenarbeiten“, so lain van Groenendal, Chairman & Chief Executive Officer von Arval.
Den größten Anteil machten mit rund 736.000 Fahrzeugen die Unternehmenskunden aus, teilt Arval mit. Das Retail-Segment wuchs auf etwa 554.000 Fahrzeuge. Weltweit 460.000 verleaste Fahrzeuge gingen auf das Konto von internationalen Großunternehmen. Ferner zählte Arval Ende 2024 „mehr als 410.000 Nutzende ergänzender Mobilitätslösungen, darunter 60.000 Arval-Mobility-Pass-Nutzende und mehr als 9.000 Fahrradnutzende“.
Aus Sicht der Elektromobilität interessant: Im Bestand befanden sich bis Ende 2024 allein 573.086 elektrifizierte Fahrzeuge, ein Anteil von 31,1 Prozent. Im Vergleich zu 2023 legten sie um 31 Prozent zu. Arval schlüsselt die elektrifizierten Fahrzeuge allerdings nicht nach HEV und PHEV auf. Deutlich größer war jedoch das Wachstum bei den rein Batterie-elektrischen Fahrzeugen. Ihr Wachstum betrug 2024 im Vergleich zum Vorjahr 52 Prozent. Obwohl 22,6 Prozent der Neuwagenbestellungen im Jahr 2024 auf diese Antriebsart entfielen, machten sie mit 253.373 Exemplaren nur 14,1 Prozent des Gesamtbestands von Arval aus. Aber: „Das Wachstum der von Arval in Europa auf die Straße gebrachten BEVs lag mit 35 Prozent über dem Marktanteil im Jahr 2024, verglichen mit einem Rückgang der BEV-Zulassungen in Europa um 2 Prozent (Quelle: ACEA-Zahlen für EU, EFTA und UK, Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge)“, so Arval in einer Mitteilung.
E-Fahrzeuge kamen in Deutschland auf fast 50 Prozent
Während weltweit 22,6 Prozent der Neuwagenbestellungen rein Batterie-elektrische Fahrzeuge waren, sieht dies für den deutschen Markt besser aus: „Arval Deutschland konnte ihre Flotte im Jahr 2024 auf 146.500 Fahrzeuge ausbauen, wobei 58 Prozent mit elektrifizierten Antrieben ausgestattet sind. Dies entspricht einem Wachstum von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei waren 49,6 Prozent der Neubestellungen rein Batterie-elektrische Fahrzeuge“, lässt das Unternehmen wissen.
„In einem komplexen wirtschaftlichen Umfeld konnte Arval Deutschland ihr starkes Wachstum im Jahr 2024 fortsetzen. Dank unseres bewährten Beratungsansatzes haben wir unsere Kunden erfolgreich dabei unterstützt, ihre Fahrzeugflotten nachhaltiger aufzustellen“, teilt Sébastien Valy, General Manager bei Arval Deutschland, mit.
Ein Schlüssel zum Erfolg soll das stetig wachsende Partnernetzwerk sein, heißt es. „Partnerschaften sind seit jeher fest in der DNA von Arval verankert – auch in Deutschland“, teilt Arval mit. So ergänzte das Unternehmen auch 2024 sein Portfolio durch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern wie BYD und Aviloo. Mit BYD erweiterte Arval sein Portfolio um die Elektroautos. Durch die Partnerschaft mit Aviloo hingegen sollen Arval-Kunden mehr Sicherheit beim Kauf eines Batterie-elektrischen Fahrzeugs erhalten.
Auch das Gebrauchtwagengeschäft spielt für Arval zunehmend eine Rolle. „Das Gebrauchtwagenleasing setzt mit Re-Lease seinen Aufwärtstrend fort und erreichte 21.600 verleaste Fahrzeuge: Ein Wachstum von 30 Prozent verglichen mit 2023“, so der Leasinganbieter. Und hier kommt Aviloo ins Spiel. So soll Arval laut eigener Aussage die einzige Leasinggesellschaft sein, die für jedes gebrauchte Elektrofahrzeug, das weiterverkauft wird, ein Batteriezertifikat ausstellt. „Das Zertifikat bestätigt den Kunden die tatsächliche Reichweite ihres Fahrzeugs und erleichtert damit den Umstieg auf Elektromobilität. Eine Analyse des Arval-Beratungsteams zum Batteriezustand der verleasten Elektrofahrzeuge zeigt eine durchschnittliche Batteriekapazität von 93 Prozent – ein Wert, der weit über den Herstellergarantien liegt.“
Neben BYD oder auch Aviloo kann Arval auf weitere Kooperationen zurückgreifen. Unter anderem mit Betreibern von Ladestationen. Vor gut einem Jahr schloss der Leasinganbieter etwa Kooperationen mit Fastned und Last Mile Solutions. Ende 2024 standen Arval-Kunden somit mehr als 800.000 Ladepunkte in Europa zur Verfügung.
Arvals Engagement im Energie- und Infrastruktursektor
„Mit Blick auf die Zukunft engagiert sich Arval über den kommerziellen Bereich hinaus für eine umweltbewusste Mobilität und hat im April 2024 die Initiative Arval Energy ins Leben gerufen“, so Arval. Innerhalb dieser sollen Synergien zwischen der Mobilitätsbranche und dem Energiesektor geschaffen werden, insbesondere durch die Technologien V1G, V2G und V2H. Zudem ist Arval Mitglied von smartEn – Smart Energy Europe, einem Fachverband, der verbraucherorientierte Lösungen für eine saubere Energiewende integriert. Ferner hat Arval in Shift4Good investiert, einen unabhängigen Risikokapitalfonds, der sich der Dekarbonisierung des Verkehrssektors widmet. Arval ist zudem Partner des EVVE-Projekts (Environmental Recovery of Virtual Energy Storage), das die Einrichtung von 800 V2G-Ladestationen in Europa zum Ziel hat.
Einführen will Arval in diesem Jahr zudem „Arval STAR (Strategic Transformation through Actionable Recommendations)“. Ziel sei es, Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen zu unterstützen, die sich aus der Energiewende, dem Thema Umweltbewusstsein und den neuen Mobilitätsanforderungen ergeben.
Für die eigenen Mitarbeiter sollen ab diesem Jahr ausschließlich rein elektrische Fahrzeuge angeschafft werden. Was das Leasinggeschäft angeht, so will Arval bis Ende 2026 400.000 geleaste Elektrofahrzeuge erreichen.
0 Kommentare