BYD verkauft in China E-Autos mit DJI-Drohne auf dem Dach
Das System hört auf den Namen „Lingyuan“ und besteht im Grunde aus einer Drohnenplattform, die auf dem Autodach montiert wird. Dort wird die Drohne sicher aufbewahrt. Auf Knopfdruck öffnet sich der Drohnen-Hangar und die dort platzierte Drohne – zum Start eine DJI Mavic 3 Pro – kann auf der Plattform starten und wieder landen. Das soll sogar während der Fahrt bei maximal 25 km/h funktionieren, wie die beiden Partner versprechen. Selbiges gilt für die automatische Landung.
Diese nimmt das System auch vor, wenn der Akku-Ladestand der Drohne sinkt. Nach der Landung kann die Batterie in dem fahrenden Drohnen-Hangar automatisch gegen eine volle getauscht werden – der leere Akku wird dann für den nächsten Flug geladen. Über die „Lingyuan“-App können die User 30 vorprogrammierte Flugmanöver abrufen, ohne die Drohne manuell steuern zu müssen.
Offiziell soll das Drohnensystem dazu dienen, dem Fahrer in unübersichtlichem Gelände einen besseren Überblick zu verschaffen – wenn er zum Beispiel über das ins Fahrzeug übertragene Kamerabild der Drohne bereits sehen kann, welche Offroad-Hindernisse hinter der nächsten Kurve warten. Daher feiert „Lingyuan“ auch im Yangwang U8 Premiere, einem Luxus-Offroader von BYD.
Tatsächlich dürfte das System aber deutlich häufiger dazu eingesetzt werden, Luftaufnahmen vom eigenen Auto zu machen. Denn das Drohnensystem soll bald schon in allen Fahrzeugen von BYD als optionales Extra geordert werden können – also auch weniger geländegängigen Fahrzeugen. Dann gibt es allerdings nicht das „Lingyuan“-System mit der DJI Mavic 3 Pro, sondern die „Lingyuan Fast Charging Edition“ mit einer angepassten DJI Air 3S. Das System soll etwa 2.100 Euro kosten.
Quelle: Info per E-Mail, heise.de
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