Ionity legt eigenen Flotten-Ladedienst auf

Ionity bringt seine erste speziell für elektrische Unternehmensflotten entwickelte Ladelösung namens Ionity Fleet auf den Markt. Das neue Produkt biete „wettbewerbsfähige Ladepreise und flexible Tarifmodelle, die auf verschiedene Flottengrößen und Nutzungsprofile zugeschnitten sind“.

Bild: Ionity

Die genauen Konditionen nennt der Schnellladebetreiber in der Mitteilung aber nicht: „Interessierte Unternehmen können sich ab sofort auf der Ionity-Website anmelden, um ein maßgeschneidertes Angebot zu erhalten“, heißt es dort.

Dafür werden weitere Eckdaten zu Ionity Fleet genannt. Der Dienst soll Zugang zu über „4.800 ultraschnellen Ladepunkten“ bieten, was recht genau den 4.874 Ladepunkten entspricht, die Ionity auf seiner Website für das firmeneigene Ladenetz ausgibt. Diese verteilen sich auf etwa 740 Standorte in 24 europäischen Ländern. Neben dem Zugang zum gesamten Ionity-Netz soll das neue Angebot die Aufgaben der Flottenmanager durch eine zentrale Abrechnung und Verwaltung vereinfachen.

Der Haken: Das ist auch über andere (Flotten-)Ladedienste möglich, die Ionity per Roaming-Abkommen eingebunden haben. Und solche Ladedienste bieten auch Zugang zu viel mehr (schnellen) Ladepunkten in ganz Europa. Somit müsste Ionity attraktive Preise bieten, um als zusätzliche Ladekarte in den Dienstwagen zu kommen – eine solche RFID-Ladekarte wird als „Schlüsselelement von Ionity Fleet“ bezeichnet. Standardmäßig ist die im lila-pinken Ionity-Design gehalten. Unternehmen mit einem Fuhrpark von mehr als 250 Fahrzeugen können die Karte mit ihrem eigenen Branding personalisieren und so in ihre Corporate Identity integrieren. 

Mit Ionity Fleet zielt der Betreiber auf einen großen Markt: Unternehmensflotten machen mehr als die Hälfte der jährlich in Europa verkauften Neufahrzeuge aus. „Wir beobachten einen starken Anstieg der Nachfrage nach Lösungen für Elektroflotten, da immer mehr Unternehmen auf nachhaltige Mobilität setzen“, sagt Simon Oetter, Head of CPO B2B bei Ionity. „Wir freuen uns, diesen Wandel mit einer effizienten und skalierbaren Ladelösung zu unterstützen, die die Anforderungen dieses schnell wachsenden Marktes perfekt erfüllt.“

Bereits jetzt können sich Interessenten auf der Ionity-Website anmelden (Link unten). Offiziell wird Ionity das neue Produkt aber erst Ende des Monats auf der Fachmesse „Flotte!“ in Düsseldorf vorstellen.

Quelle: Info per E-Mail, ionity.eu

2 Kommentare

zu „Ionity legt eigenen Flotten-Ladedienst auf“
Michael
06.03.2025 um 08:29
Die Attraktivität ist glaube ich beschränkt. Als alleiniger Provider ist es gerade für Flotten dann notwendig, weitere Anbieter hinzuzznehmen und dann hat man doch wieder mehrere Abrechnungen.. Das wird nicht durch einen noch so günstigen kWh Preis kompensiert
Ralf
08.03.2025 um 16:05
Wenn ich daran denke, dass DKV auch Ladetarife anbietet und dann alle Fahrzeuge (auch Verbrenner) über ein System abgerechnet werden können, dann ist das System von ionity am ehesten interessant für Unternehmen mit reinem EV Fuhrpark.

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