Bayern fördert Lkw-Lader mit fünf Millionen Euro

Bayern stellt im Rahmen des zweiten Aufrufs zum Förderprogramm für nicht öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für den Güterverkehr fünf Millionen Euro für 43 Vorhaben mit über 110 Ladepunkten zur Verfügung. Gegen Ende des Jahres ist ein dritter Förderaufruf geplant.

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Bild: MAN

Gefördert wird die „Beschaffung und Errichtung von nicht öffentlich zugänglichen Gleichstrom-Schnell-Ladepunkten, die speziell für elektrische Transportfahrzeuge ausgelegt sind“, wie das Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie mitteilt. Sprich: Die Ladepunkte müssen auf dem Betriebsgelände liegen. Gefördert werden gleichermaßen große Unternehmen wie kleine und mittelständische Betriebe, wobei ein großer Teil von Betrieben aus den Branchen Lebensmittel, Konsumgüter und Baustoffe zum Zuge gekommen ist. Die meisten beantragten Ladepunkte haben eine Leistung von 100 bis 500 kW, wie es aus München heißt.

Der erste Förderaufruf, der Ende 2023 gestartet wurde, war damals stark überzeichnet: Statt den vorgesehenen vier Millionen Euro hat das Land am Ende 11,3 Millionen Euro Fördergelder bewilligt, weil der Andrang so groß war.

Auch im zweiten Aufruf war das Interesse groß, wie Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) betont. „Es gab wieder deutlich mehr Anträge, als wir mit unserem Programm bedienen können. Unsere Förderung kommt bei den Unternehmen also sehr gut an“, so der Politiker. „Insgesamt können wir in dieser Runde den Bau von 113 Ladepunkten fördern und damit Gesamtinvestitionen in Höhe von über 16 Millionen Euro anstoßen. Damit unterstützen wir sowohl die schrittweise Elektrifizierung des Güterverkehrs und schaffen gleichzeitig Aufträge für die lokale Wirtschaft und das Handwerk.“

Für Ende des Jahres kündigt Aiwanger in seinem Statement einen dritten Förderaufruf an. Die Vergabe dürfte dann im Frühjahr 2026 erfolgen, denn auch der zweite Förderaufruf, dessen Gelder jetzt vergeben wurden, stammt aus dem zweiten Halbjahr 2024. Das Förderprogramm wird von der Kompetenzstelle Elektromobilität bei der Bayern Innovativ GmbH betreut.

stmwi.bayern.de

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