BYD überarbeitet Atto 3 und Dolphin

BYD hat in China ein Facelift des Atto 3 bzw. Yuan Plus auf den Markt gebracht. Der Antrieb bleibt gleich, das Modell wird aber günstiger und ist dennoch besser ausgestattet. Auch das Kompaktmodell Dolphin wurde überarbeitet.

Bild: BYD

Beim Atto 3 fällt das Facelift insgesamt eher dezent aus. Die Antriebstechnik bleibt wie erwähnt gleich und auch optisch ist der Modelljahrgang 2025 wohl nur von Kennern direkt vom 2024er Atto 3 zu unterscheiden. Wichtige Designelemente wie die Scheinwerfer bleiben quasi gleich, lediglich den Bereich um den unteren Lufteinlass in der Stoßstange haben die BYD-Designer neu gestaltet. In der Seitenansicht hat die D-Säule jetzt eine dunkle Verkleidung und es gibt am Heck einen neuen Dachspoiler, in den eine zweiteilige Bremsleuchte integriert ist. Und: Der Schriftzug „Build Your Dreams“ auf dem Kofferraumdeckel wurde jetzt durch das Kürzel „BYD“ ersetzt.

Mit den nur geringen Design-Anpassungen bleiben die Abmessungen gleich: Der Atto 3, der in einigen Märkten auch als Yuan Plus verkauft wird, ist 4,46 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,62 Meter hoch – bei einem Radstand von 2,72 Metern. Der Elektromotor leistet nach wie von 150 kW und es gibt zwei Batterie-Optionen mit 49,9 und 60,5 kWh Energiegehalt. In beiden Fällen handelt es sich um von BYD selbst hergestellte LFP-Zellen.

Auch im Innenraum gibt es nur kleinere, aber eventuell entscheidende Verbesserungen. Der große Gangwählhebel in der Mittelkonsole wurde durch eine Ablage ersetzt, die Fahrstufe wird jetzt über einen kleinen Hebel am Lenkrad gewählt. Außerdem gibt es mit Grau und Beige zwei neue Farb-Optionen für das Interieur.

Die wichtigsten Punkte des Updates sind aber das Fahrsystem Gods‘ Eye C, das BYD in alle seine Baureihen bis hin zu Kleinwagen integrieren will. Mehr zu dem System und seinen verschiedenen Varianten können Sie hier nachlesen. So viel sei verraten: Bei Gods‘ Eye C, auch DiPilot 100 genannt, handelt es sich um die einfachste Version, die nur Kamera-basiert arbeitet. Versionen mit einem oder mehreren Lidar-Sensoren gibt es nur in teureren BYD-Modellen.

Trotz des Upgrades ist der Basispreis gegenüber dem Vorgänger um 1.000 Yuan auf 115.800 Yuan (ca. 14.900 Euro) gesunken. Das Facelift und die Preissenkung dürften auch mit der Nachfrage zusammenhängen: Laut CarNewsChina hat BYD 2024 in China noch 275.233 Einheiten dieses Modells ausgeliefert, 11,1 Prozent weniger als 2023. Mit zunehmender Konkurrenz hat der „alte“ Atto 3 also an Volumen eingebüßt.

Dolphin erhält ebenfalls God’s Eye C

Auch vom Kompaktmodell Dolphin gibt es nun ein ganz ähnliches Facelift: Auch hier fallen die optischen Änderungen gering aus (u.a. BYD-Kürzel statt Schriftzug am Heck und neu gezeichnete Scheinwerfer), hierzu waren bereits im Dezember die ersten Bilder aus dem Zulassungsantrag aufgetaucht. Anders als beim Atto 3/Yuan Plus bringt das Facelift des Dolphins aber eine neue Antriebsoption mit sich. Neu ist der 130-kW-Antrieb, zuvor gab es den Dolphin nur mit 70 oder 150 kW Leistung.

Zwar ist der Dolphin für China mit dem Update etwas größer geworden, er ist aber immer noch einen Zentimeter kürzer als die aktuelle Europa-Version des Modells. Die größeren Änderungen des Facelifts kommen im Innenraum zum Tragen, auch hier wurde etwa der frühere Schalthebel durch eine Ablage ersetzt. Und auch im Dolphin ist jetzt das Fahrassistenzsystem God’s Eye C mit der nötigen Hardware (u.a. Dreifach-Kameras) verbaut. Beim Dolphin ist das Basismodell aber gleich teuer wie bisher, nur das Top-Modell ist etwa 4.000 Yuan (511 Euro) günstiger geworden.

carnewschina.com (Atto 3), carnewschina.com (Dolphin)

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