Orlen plant 30 Ladeparks an Immobilien von May & Co. Holding
Die mehr als 200 HPC-Ladepunkte sollen Leistungen zwischen 150 und 400 kW bieten. Wie genau die Ladepunkte auf die 30 geplanten Standorte verteilt werden, ist nicht bekannt. Neben Hyperchargern von Alpitronic setzt das Unternehmen bekanntlich auch auf Ladesäulen von Ekoenergetyka. Wer die Lade-Hardware liefern wird, lässt Orlen allerdings ebenfalls offen.
Klar ist nur, dass die Ladesäulen „an strategisch wichtigen Standorten wie Fachmarktzentren und großen Lebensmittelhändlern, darunter Rewe, Edeka und Aldi“ installiert werden sollen. Unklar bleibt, um welche Standorte es sich genau handelt.
Während also Details zur Technik und den genauen Standorten fehlen, betonen die beiden Unternehmen in der kurzen Mitteilung dafür die Bedeutung der Kooperation. „Die Partnerschaft mit der Orlen Deutschland GmbH eröffnet uns als Standortgeber neue Möglichkeiten, unseren eigenen Mietern sowie deren Kunden einen weiteren zukunftsweisenden Mehrwert vor Ort zu bieten“, so Jens-Henrik Gerdes, Geschäftsführer von May & Co. Development. „Die Kooperation markiert einen entscheidenden Schritt für unser Partnerprogramm und unsere Positionierung im deutschen Markt in zentralen und bevorzugten Lagen im Bereich der Elektromobilität“, ergänzt Dennis Kulbach, Geschäftsführer von Orlen Deutschland.
Bei den 30 geplanten Standorten muss es aber nicht bleiben. Orlen Deutschland soll sich laut eigener Aussage im Rahmen des Vertrags ein Exklusivrecht auf weitere Standorte gesichert haben. „Mit May & Co. haben wir einen verlässlichen Partner gewonnen, mit dem wir auch in Zukunft weitere E-Mobility-Projekte realisieren können“, teilt Kulbach mit.
Mit der Kooperation plant Orlen, sein deutschlandweites Ladenetz auszubauen. Aber auch der Aus- und Aufbau von eigenen Standorten soll einen Teil dazu beitragen. So errichtet das Mineralölunternehmen derzeit beispielsweise in der Nähe der A23 in Elmshorn einen überdachten Schnellladepark mit 16 Ladepunkten.
Noch im September 2022 hatte Orlen angekündigt, an seinen Tankstellen in Deutschland 434 Ladesäulen mit 868 Ladepunkten errichten zu wollen – und das innerhalb von drei Jahren. Dieses Ziel wurde offenbar bereits aufgegeben. Aktuell verfügt das Ladenetz hierzulande über lediglich rund 60 Ladepunkte. Bis Ende dieses Jahres soll dieses nun auf nur noch mehr als 200 Ladepunkte wachsen. Ob Orlen auch sein ehrgeiziges Ziel, innerhalb von drei Jahren 1.000 Ladepunkte und bis 2030 die Marke von 3.000 Ladepunkten in Deutschland errichten zu wollen, einhalten kann, muss sich erst noch zeigen. Orlen beabsichtigt übrigens auch „die Einführung von Ladestationen in Polen, wo bis Ende dieses Jahres 13 neue Standorte entstehen sollen“. Mehr Details gibt es jedoch nicht.
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