39 E-Busse für Regionalverkehr in und um Bern und Solothurn

Drei kooperierende ÖPNV-Betreiber in der Schweiz kündigten die gemeinsame Beschaffung von E-Bussen für die Region Bern–Solothurn–Grenchen an. Im Kern geht es um 39 vollelektrische Gelenk- und Solobusse sowie die nötige Ladeinfrastruktur.

Bild: Regionalverkehr Bern-Solothurn

Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS), der Busbetrieb Solothurn und Umgebung (BSU) sowie der Busbetrieb Grenchen und Umgebung (BGU) haben die Beschaffung der 39 Elektrobusse jetzt ausgeschrieben. Der Vergabeentscheid erfolgt den drei Akteuren zufolge voraussichtlich im Oktober 2025. Mit der gemeinsamen Ausschreibung stellt das Trio unter anderem „eine technisch einheitliche Fahrzeugflotte sicher, sodass die Betriebe ihre Fahrzeuge flexibler untereinander austauschen können“. Dies reduziert den Initiatoren zufolge die Anzahl der benötigten Reservefahrzeuge und „steigert die betriebliche Effizienz“. 

Zwischen den drei Betreibern splittet sich die Gesamtbeschaffung wie folgt: Auf den RBS entfallen 17 der 39 geplanten E-Busse. Die schrittweise Einführung der Solobusse ist ab 2027 geplant. Bis 2032 sollen dann sämtliche Busse im Netz Worblaufen durch Elektrobusse ersetzt werden. Bis 2040 soll auch der Busbetrieb im Raum Lyss-Messen vollständig elektrifiziert sein. Seit 2024 sind bereits drei eCitaros bei den RBS integriert, außerdem aus einer früheren Bestellung schon vier weitere E-Busse.

Der BSU will 13 Elektro-Solobusse sowie fünf Elektro-Gelenkbusse in mehreren Phasen zwischen 2027 und 2028 integrieren. Um die gesamte Busflotte bis etwa 2035 auf Elektroantrieb umzustellen und zukünftige Netzausbauten in der Region Solothurn zu ermöglichen, ist zudem eine Erweiterung des Busdepots in Zuchwil geplant. Derzeit läuft zudem die öffentliche Auflage zur Nutzungsplanung des BSU-Betriebshofs Waldegg. Erste E-Busse hat der BSU seit 2022 im Dienst.

Der BGU beschafft ergänzend vier Elektro-Solobusse, die 2028 in Betrieb genommen werden sollen.

Um die neuen Elektrobusse zu Laden wollen die drei Firmen freilich auch eine entsprendende Ladeinfrastruktur beschaffen. Die Ausschreibung hierfür „erfolgt zeitnah“, wie der RBS mitteilt.

rbs.ch

2 Kommentare

zu „39 E-Busse für Regionalverkehr in und um Bern und Solothurn“
Stephan Müller
11.03.2025 um 09:21
..Im Übereifer des Elektrowahnsinns Steuergelder verschleudern..um dann in ein üaar Jahren zum Dieselbetrieb zurück zu buchstabieren...Zum Glück werden alle drei Unternehmen fast zu Tode subventioniert..Wahnsinn..wie wir noch Geld verschleudern..Uns gehts im Gegensatz zum nördlichen Nachbarland immer noch viel zu gut..
Egon Kohler
11.03.2025 um 17:39
@Stephan Müller: Ich weiss nicht was Ihnen über die Leber gelaufen ist, aber E-Busse im öffentlichen Nahverkehr sind so ziemlich die logischste Entscheidung die man sich überhaupt vorstellen kann (Betriebskosten, Lufthygiene, Lärm,...). Sie brauchen kaum mehr Subventionen (steht auch nix dazu im Text) und die Städte europaweit setzen unterdessen mehrheitlich auf E-Busse bei Neubeschaffungen. Ein zurück zu Diesel ist weder absehbar noch auf irgendeine Art sinnvoll. Es sei denn Sie könnten mit stichhaltigen Fakten und Zahlen das Gegenteil beweisen.

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