Neue Wasser-Umweltzone in Amsterdam: Verbrenner-Boote müssen draußen bleiben

Im Zentrum Amsterdams dürfen ab dem 1. April 2025 nur noch Freizeitschiffe fahren, die elektrisch oder mit Wasserstoff angetrieben werden. Für Bestandsboote gibt es aber Übergangsregelungen. Und auch für den Durchgangsverkehr gibt es Ausnahmen.

Die Umweltzone auf dem Wasser beschränkt sich auf den Stadtkern Amsterdams und wird zum 1. April in Kraft treten. Ab dann müssen Freizeitschiffe (also etwa Sportboote, nicht aber Hausboote) einen emissionsfreien Antrieb an Bord haben. Auch Hybride sind willkommen, solange sie sich in der definierten Zone emissionsfrei fortbewegen. Für Bestandsboote mit Verbrennermotoren gibt es Übergangsfristen, die je nach Art der erworbenen Vignette bis 2028 oder 2030 reichen. Wer sich nicht an die neuen Regeln hält, wird in der ersten Zeit ermahnt und muss ab Sommer mit Bußgeldern rechnen.

Ausnahmen gelten laut „Spiegel“ für historische Museumsboote sowie für Boote und Schiffe, die Amsterdam auf durchgehenden Wasserstraßen durchqueren. Für andere Schiffstypen hat die Stadt unterdessen bereits Vorschriften erlassen, die der Luftverschmutzung im Zentrum entgegenwirken sollen. So dürfen beispielsweise die Fahrgast- und Transportschiffe bereits seit Jahresbeginn nur noch mit emissionsfreiem Antrieb in die Innenstadt-Gewässer.

Das Verkehrsaufkommen auf dem Wasser ist in Amsterdam in der Tat hoch. Laut einem vom „Spiegel“ eingesehenen Strategiepapier der Stadt fahren dort regelmäßig rund 14.000 Sportboote. Hinzu kommen 600 Passagierschiffe (von denen 500 bereits elektrisch betrieben werden) und 10.500 Schiffe mit Ankerplatz in öffentlichen Gewässern.

spiegel.de, amsterdam.nl

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