Farasis Energy führt 6C-Batterietechnologie ein
Um genau zu sein, dauert das Aufladen eines mit dem Farasis-Batteriesystem ausgestatteten Elektrofahrzeugs von 10 auf 80 Prozent nur 8 Minuten und 55 Sekunden, berichtet CN EV Post. Farasis hat das Design angeblich für Lithium-Eisenphosphat- (LFP) und Lithium-Ternärbatteriesysteme optimiert. Letztere können jedoch „nur“ mit einer Rate von 5C geladen werden.
Das „C“ in der Ladegeschwindigkeit ist ein Indikator für das Verhältnis von Batteriegröße und Ladekapazität. Bei 1C kann eine 80 kWh-Batterie mit maximal 80 kW geladen werden. In China sind bereits Elektrofahrzeuge mit 5C-Batterien erhältlich, wie der Li Mega von Li Auto oder die aktuelle Version des Zeekr 001. Beide sind mit CATL-Batterien ausgestattet, die theoretisch in zwölf Minuten bis zu 500 Kilometer weit aufladen sollten. Allerdings ist die maximale Ladeleistung dieser Batterien immer nur für kurze Zeit verfügbar.
Doch zurück zu Farasis. Der Batteriehersteller erklärte auf einem Forum in Shanghai, dass sein SPS-Design (Super Pouch Solution) die Wärmeableitung der Batterie verbessert. Genauer gesagt bleibt die Temperatur der Batterie während des Schnellladevorgangs unter 50 Grad Celsius, was die Ladeeffizienz erhöht und eine Überhitzung verhindert.
Farasis erreicht dies durch die Verbesserung der Wärmeableitungsfläche. Bei den 6C-LFP-Batterien konnte der Hersteller die Wärmeabgabefläche um das bis zu 4,8-fache und bei den ternären 5C-Batterien um das bis zu 4-fache verbessern.
Für die Entwicklung der neuen Batterien verwendete Farasis Energy das so genannte ROM-Modell (Reduced Order Modelling). Simulationsprozesse, die sonst acht bis zehn Stunden dauern würden, können in nur zehn Sekunden durchgeführt werden – ein entscheidender Schritt, um Variationen im Zelldesign schnell zu bewerten, ohne die Zelle als Hardware herstellen zu müssen.
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