Hyundai plant Fertigung von Brennstoffzellen in Südkorea
Hyundai hat sich laut südkoreanischen Medienberichten mit seiner Gewerkschaft darauf geeinigt, ein Wasserstoff-Brennstoffzellenwerk der nächsten Generation im bestehenden Autokomplex des Herstellers in Ulsan zu bauen. Dieser liegt etwa 300 Kilometer südlich von Seoul. Nach der Fertigstellung des Werks wäre es die zweitgrößte Brennstoffzellen-Produktionsanlage der Welt nach HTWO Guangzhou, dem ersten Brennstoffzellenwerk von Hyundai in Guangzhou in China. Dort können jährlich 6.500 Brennstoffzellensysteme gebaut werden – einen wirklichen Massenmarkt gibt es für Brennstoffzellen bislang nicht.
Die Entscheidung von Hyundai, ein neues Brennstoffzellenwerk zu bauen, kommt etwa ein Jahr, nachdem das Unternehmen das Wasserstoff-Brennstoffzellengeschäft von seiner Autoteile-Tochter Hyundai Mobis übernommen hat, um das Wasserstoffgeschäft der Hyundai Motor Group unter einem Dach zu zentralisieren.
Nach dem Bau des neuen Brennstoffzellenwerks in Ulsan wird Hyundai an einem Ort nicht nur Brennstoffzellen-Stacks herstellen können, sondern dieses auch in wasserstoffbetriebene Fahrzeuge montieren können. Ein entsprechendes Modell hat Hyundai mit dem Nexo bereits auf dem Markt und hat vergangenen Herbst unter dem Namen Initium ein Konzeptauto für einen Nexo-Nachfolger vorgestellt, der dieses Jahr auf den Markt kommen soll.
Mit der Erweiterung um das Brennstoffzellenwerk will Hyundai Motor seinen Plan beschleunigen, die gesamte Wertschöpfungskette der Energie- und Fahrzeugproduktion mit Wasserstoff zu gestalten und zu kontrollieren. Hyundai stellte auf der CES 2024, der weltgrößten Technologiemesse, einen Plan vor, nicht nur Brennstoffzellen für Autos, sondern auch andere Wasserstofftechnologien zu entwickeln, die die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette unter seiner Brennstoffzellenmarke HTWO abdecken.
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