Busbetreiber SETA startet mit MAN und Kempower seine Elektrifizierung

Der norditalienische ÖPNV-Anbieter SETA aus Modena hat seine ersten Elektrobusse eingeflottet und zwei Busdepots mit Ladeinfrastruktur ausgestattet. Die E-Busse stammen von MAN - und die Ladesäulen in den Betriebshöfen von Kempower.

Bild: Kempower

Die beiden Busdepots des lokalen Verkehrsunternehmens SETA befinden sich in Reggio Emilia und Piacenza und wurden nun mit Schnellladepunkten für insgesamt mehr als 50 Fahrzeuge ausgestattet, um die Umstellung des öffentlichen Verkehrsunternehmens auf Elektrobusse zu unterstützen.

Beide Busdepots beherbergen nun Kempower-Satelliten, die jeweils eine Leistung von bis zu 180 kW an das angeschlossene Fahrzeug abgeben können, sowie mit Kempower Power Units, die an jedem Standort eine Gesamtleistung zwischen 1.200 und 1.300 kW liefern. Der Betriebshof in Reggio Emilia wurde mit 26 Satelliten und der Betriebshof in Piacenza mit 25 Satelliten ausgestattet. Damit verfügt SETA über 51 neue Schnellladestationen für Busse, um die wachsende Elektroflotte zu unterstützen.

Passend zur Fertigstellung der beiden Ladeanlagen hat SETA auch die ersten E-Busse erhalten, und zwar vom deutschen Hersteller MAN. Konkret handelt es sich um das Modell Lion’s City 12E. Drei Fahrzeuge wurden bereits an SETA überreicht, acht weitere sollen folgen. Bis 2026 soll die Elektroflotte auf insgesamt 21 Fahrzeuge anwachsen, wobei unbekannt ist, von welchem Hersteller die weiteren Elektrobusse stammen werden.

Dank des Kempower-Systems kann SETA seine Elektrobusse über Nacht auf dem Betriebshof aufladen, so dass die normalen täglichen Betriebszeiten unverändert bleiben können. Die Kempower-Ladegeräte sind auch in der Lage, den Strom dynamisch aufzuteilen, d.h. die gesamte verfügbare Leistung jeder Power Unit wird zwischen den Satelliten auf der Grundlage des Echtzeit-Ladebedarfs jedes angeschlossenen E-Busses aufgeteilt. Im Gegensatz zur statischen Aufladung, bei der die Energie gleichmäßig, aber wahllos zwischen den E-Fahrzeugen aufgeteilt wird, optimiert diese Technologie die Ladegeschwindigkeit und -effizienz.

Die Infrastruktur wurde von TSG Fleet installiert. Kempower und TSG haben bereits bei einer Reihe von Ladeinfrastrukturprojekten in ganz Europa sowohl für öffentliche Ladestationen als auch für Flottenlösungen zusammengearbeitet, wobei Kempower die Technologie liefert und TSG die Planung, Installation und Wartung übernimmt.

„Wir freuen uns, erneut mit TSG Italia zusammenzuarbeiten, um Schnellladestationen in der Region Emilia-Romagna einzuführen. SETA hat ehrgeizige Elektrifizierungspläne, die eine marktführende, ultraschnelle Aufladung erfordern, um eine wachsende Elektrobusflotte zu betreiben. Unsere Ladetechnologie in Kombination mit der Erfahrung von TSG bei der Installation wird es SETA ermöglichen, ihre neuen E-Busse nahtlos in die Flotte zu integrieren und ihre Ziele zu erreichen, während sie den Gemeinden in der Region den gleichen erstklassigen Service bietet“, sagte Marco Bettega, Kempowers Vertriebsleiter für Italien.

„Die Ladestationen in Reggio Emilia und Piacenza sind hervorragende praktische Beispiele dafür, wie eine verteilte Ladeinfrastruktur, bestehend aus Power Units und Satelliten, hochfunktionale Layouts ermöglicht, die die Auswirkungen auf die interne Mobilität des Betriebshofs minimieren“, sagte Carlo Carnelli, EV Business Unit Manager bei TSG Italia.

kempower.com, sustainable-bus.com (MAN)

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