Aachen peilt 2.400 öffentliche Ladepunkte bis 2030 an
Zum Jahresende 2024 gab es in Aachen rund 8.400 Elektro-Autos und Plug-In-Hybride und rund 750 öffentliche Ladepunkte. Das heißt, für jeweils elf Autos mit Stecker gab es einen Ladepunkt. Bis Ende 2030 will Aachen die Anzahl der Ladepunkte um mehr als das Dreifache steigern – und setzt dabei auf einfache Verfahren für Ladepunktbetreiber.
In den neuen „Richtlinien zur Errichtung von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum der Stadt Aachen“ erläutert die Stadt allen interessierten Betreibern auf wenigen Seiten, wie sie Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum errichten können. Dabei gibt es nicht etwa eine gezielte Ausschreibung für eine gewisse Zahl von Standorten, sondern interessierte Ladestationsbetreiber können gezielt Sondernutzungsanträge für Standorte stellen, die sie interessieren.
Ist der Antrag erfolgreich, so wird eine Sondernutzungserlaubnis für sieben Jahre ausgestellt, die später verlängert werden kann. Pro Jahr wird eine Sondernutzungsgebühr von 114 Euro pro Ladesäule fällig, außerdem wird eine einmalige Verwaltungsgebühr von 14 Euro pro Ladesäule berechnet.
Die Stadt Aachen betont, dass jedoch nicht alle der angepeilten 2.400 Ladepunkte im öffentlichen Raum errichtet werden können. Der Fokus der Stadt Aachen liegt dabei vielmehr auch auf öffentlich nutzbarer Ladeinfrastruktur im privaten Raum, beispielsweise auf Parkplätzen des Einzelhandels oder in Parkhäusern.
Mit seinem Förderprojekt ALigN hatte die Stadt von 2018 bis 2024 für den Bau von rund 670 neuen Ladepunkten gesorgt, 379 davon sind öffentlich zugänglich. Damit gehört Aachen zu den Städten mit den dichtesten Ladenetzen Deutschlands.
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