Honda könnte Hybridauto-Batterien aus der US-Produktion von Toyota kaufen

Honda hat bisher für seine in den USA verkauften Autos Batterien aus China und Südkorea bezogen. Da die Zölle den Import von Batterien verteuern, könnte sich der japanische Automobilhersteller bei der Beschaffung von Batterien für seine Hybridfahrzeuge an die Konkurrenz wenden.

Bild: Honda

Über die Möglichkeit wurde zuerst vom japanischen Wirtschaftsdienst Nikkei berichtet. Demnach könnte sich Honda mit dem ebenfalls japanischen Autohersteller Toyota zusammentun und die Batterien für seine Hybridfahrzeuge aus dessen Batteriewerk in North Carolina beziehen.

Toyota hat rund 14 Milliarden Dollar in das Werk investiert, das im April seine Tore öffnen soll. Das Werk verfügt über vier Produktionslinien zur Herstellung von Batterien für Hybridfahrzeuge. Ende 2023 kündigte Toyota an, acht zusätzliche Produktionslinien für BEV- und PHEV-Batterien einzurichten.

Dem Bericht zufolge wird Honda die von Toyota bezogenen Batterien wahrscheinlich für seinen CR-V verwenden, einen SUV, der in den USA als Vollhybrid und (zumindest in Kalifornien) mit Brennstoffzelle erhältlich ist. Nikkei erwähnt, dass die Batterien auch „in anderen Modellen“ verwendet werden könnten, nennt aber keine weiteren Namen.

Die Trump-Regierung hat begonnen, zusätzliche Zölle auf Importe aus China, Kanada und Mexiko zu erheben. Der US-Präsident könnte auch die Einfuhrzölle auf Automobilimporte aus Japan erhöhen, was Honda-Fahrzeuge in den USA deutlich verteuern würde. Doch selbst jetzt stellen die zusätzlichen Zölle für Waren aus Kanada und Mexiko bereits ein Problem für Honda dar, denn das Unternehmen produziert dort Fahrzeuge: „Honda schätzt, dass gegenseitige 25-prozentige Zölle auf mexikanische und kanadische Waren das Unternehmen jährlich rund 4,7 Milliarden Dollar kosten könnten.“ Aus diesem Grund will das Unternehmen einen Teil seiner Produktion und die zugehörige Lieferkette in die USA verlagern.

Außerdem sind Hybride in den USA sehr gefragt. Honda hat dort im vergangenen Jahr mehr als 300.000 Hybridautos verkauft, was 22 Prozent seines Gesamtabsatzes in dem Land entspricht.

nikkei.com

1 Kommentar

zu „Honda könnte Hybridauto-Batterien aus der US-Produktion von Toyota kaufen“
Mic.
19.03.2025 um 09:53
Ich denke mal Hybridautos würden auch hier in Europa eine gute Nachfrage ergeben.

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