JLR stellt 150 Ingenieure für den Bereich eMobility-Fertigungstechnik ein

JLR schafft in Großbritannien Jobs für 150 Wartungstechniker, die dortige die Elektrofahrzeug-Produktion voranbringen sollen. Kreiert werden die Ingenieursposten sowohl im Werk in Solihull als auch in Wolverhampton. Der Stellenaufbau bei JLR steht im Kontrast zu dem vielerorts verkündeten Jobabbau in der Autoindustrie.

Bild: JLR

Die neuen Stellen bezeichnet JLR als zentral und bedeutend für seine sogenannte „Reimagine“-Strategie, gemäß der bis Ende des Jahrzehnts rein elektrische Versionen aller Marken auf den Markt kommen sollen. Die 150 Wartungstechniker sollen „die Produktion der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen“ gewährleisten, indem sie die entsprechende Fertigungstechnologie verantworten.

50 der 150 Ingenieure werden laut JLR im Werk in Solihull eingestellt, wo noch in diesem Jahr der Produktionsstart des Range Rover Electric erfolgen soll. Die weiteren 100 neuen Mitarbeiter sind für das Electric Propulsion Manufacturing Centre (EMPC) von JLR in Wolverhampton vorgesehen. Das Motorenwerk soll künftig elektrische Antriebseinheiten und Batteriepacks für die nächste Fahrzeuggeneration von JLR produzieren. Um diesen Schritt zu verdeutlichen, wurde der Standort 2023 in Electric Propulsion Manufacturing Centre umbenannt.

Neben Solihull und Wolverhampton bereitet JLR auch seine gut 60 Jahre alte Fabrik in Halewood bei Liverpool auf eine elektrische Zukunft vor. Dort ist die Fertigung der künftigen, mittelgroßen E-SUV auf Basis der neuen Plattform Electric Modular Architecture (EMA) geplant. Wir erinnern uns, dass JLR im Jahr 2021 versprochen hatte, bis 2026 sechs Land-Rover-Elektroautos auf den Markt zu bringen, das Unternehmen hatte diese Zahl aber im Februar 2024 auf vier revidiert. Parallel sollen zwei der drei neuen Jaguar-Elektrofahrzeuge bis zu diesem Zeitpunkt auf den Markt kommen. Darunter ein erstes Serienmodell auf Basis des Concept Car Type 00.

Nur auf Elektro setzt der Hersteller in seinen britischen Stätten allerdings nicht. Die derzeitige Strategie sieht eine parallele Entwicklung und Produktion von Elektro-, Verbrennungs- und Hybridantrieben vor. Das Unternehmen selbst beschreibt diesen Spagat wie folgt: „Wir transformieren unser Unternehmen mit dem Ziel, bis 2039 in unserer gesamten Lieferkette, bei unseren Produkten und in unserem Betrieb kohlenstofffrei zu werden. Die Elektrifizierung ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, und noch vor Ende des Jahrzehnts wird jede unserer Marken ein reines Elektromodell haben, während Jaguar komplett elektrisch betrieben werden wird.“ Dabei sei aber Flexibilität gefragt: „Das bedeutet, dass wir auch weiterhin Hybrid- und Verbrennungsmotoren in unserem Angebot haben werden, während wir gleichzeitig mit der Einführung von BEV-Optionen beginnen, um der Nachfrage im Zuge der weltweiten Umstellung auf Elektrofahrzeuge gerecht zu werden.“

media.jaguarlandrover.com

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