Mitsubishi soll externe E-Auto-Produktion bei Foxconn erwägen
Wie das Portal Kyodo News schreibt, liebäugelt Mitsubishi damit, Foxconn bei der Produktion von E-Autos ins Boot zu holen – und beruft sich dabei auf gut unterrichtete Quellen. Offiziell machen werde der Hersteller diesen Deal jedoch „frühestens in einigen Wochen“. Der Zusammenarbeit soll sich derart gestalten, dass Mitsubishi Motors die von Foxconn produzierten Fahrzeuge unter seiner eigenen Elektroautomarke verkauft, wobei die konkreten Modelle laut den Insidern wohl noch nicht feststehen. Und: Mitsubishi Motors werde seine bestehenden Produktionsstätten beibehalten und gleichzeitig die Auftragsfertigung von Foxconn nutzen, heißt es.
Die Nachricht ist nicht offiziell bestätigt, wäre aber insofern brisant, als dass Mitsubishi unter den japanischen Herstellern mit solch einer Zusammenarbeit vorpreschen würde. Foxconn soll nämlich auch an Partnerschaften mit Nissan und Honda interessiert sein. Mitsubishi Motors ist wiederum Allianzpartner von Nissan und erwägte auch kurzzeitig zu einem im Raum stehenden Bündnis von Honda und Nissan hinzuzustoßen, ehe sich diese Pläne im Februar zerschlugen. Die japanischen Unternehmen haben sich lange an Hybriden festgehalten und tun sich bekanntlich schwer mit der Transformation – und suchen daher Partner für mehr Durchschlagskraft.
Mitsubishi soll sich von Foxconn etwa verkürzte Entwicklungs-, Produktions- und Lieferzeiten erhoffen. Außerdem könnten sinkende Produktionskosten Mittel für mehr Technologieentwicklung freigeben. Das Unternehmen selbst äußert offiziell jedoch nur, dass es weiterhin mögliche Kooperationen mit einer Vielzahl von Partnern anstrebe, um ein nachhaltiges Wachstum zu erreichen.
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