We Tower eröffnet erstes Hochparkhaus mit Ladepunkten

Das Berliner Unternehmen We Tower hat ein automatisiertes Hochparkhaus mit integrierter Ladeinfrastruktur aufgebaut, das 30 Fahrzeuge auf nur 50 Quadratmetern unterbringt und gleichzeitig mit erneuerbarer Energie versorgt.

Bild: We Tower

Der erste We Tower steht in Berlin-Spandau und dient momentan auch als Forschungs- und Entwicklungsstandort, wie das Unternehmen mitteilt. Nun soll das Konzept erstmals internationalem Fachpublikum vorgestellt werden.

Das Konzept wird in der Mitteilung vollmundig als „die Zukunft des urbanen Parkens für Elektroautos“ angepriesen. Ein Tower soll bis zu 30 Parkplätze ersetzen können – bei einem deutlich geringeren Flächenbedarf. Tatsächlich sollen für E-Auto-Fahrer zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Denn in Großstädten wie Berlin ist es schon schwierig genug, einen freien Parkplatz zu finden – und ein freier Platz mit einer Ladestation kann noch seltener sein.

„Mit dem We Tower bekommt jeder E-Autofahrer nicht nur einen Parkplatz, sondern auch eine Steckdose“, erklärt der Berliner Unternehmer Burhan Aykut, Gründer und Geschäftsführer von We Tower. Das Konzept vereine innovative Technik, smarte Steuerung und umweltfreundliche Energiegewinnung. Bei den Ladepunkten handelt es sich aber um keine „Steckdosen“, sondern laut der Website des Unternehmens um 22-kW-Ladepunkte.

Tatsächlich soll ein We Tower nur die Grundfläche zweier normaler Parkplätze benötigen. Da es von dort aus in die Höhe geht, können bis zu 30 Autos gleichzeitig parken und laden – je nach Ausführung ist ein We Tower zwischen 16,55 und 38,80 Meter hoch. Mit der modularen Bauweise soll ein We Tower auch schnell errichtet und flexibel in Stadtquartiere integriert werden, verspricht das Unternehmen. Als Zielgruppe werden aber auch Einkaufszentren und Unternehmen genannt.

In einem Wohngebiet könnte ein We Tower den Parkraum eines ganzen Straßenzugs ersetzen, rechnet das Unternehmen vor – und dabei die gefragte Ladeinfrastruktur bieten. „Statt horizontal Platz zu verschwenden, gehen wir in die Höhe – wie es in modernen Städten sein muss“, erklärt Aykut. Um das Gebäude in das Straßenbild zu integrieren, könne es optisch angepasst werden – etwa mit Glasfassaden, Holzfassaden oder begrünten Fassaden mit vertikalen Gärten.

Das Konzept erinnert stark an eine Idee aus Haltern am See: Dort wurde bereits 2022 ein sogenannter E-Parktower eingeweiht, der auf einer Grundfläche von 60 Quadratmeter Platz für bis zu 16 Autos bietet – und auch 16 Ladepunkte.

Quelle: Info per E-Mail (Mitteilung), we-tower.de

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