Aito überarbeitet den M5 und M9

Das von Huawei unterstützte Unternehmen Aito hat in China den neuen M5 Ultra als Nachfolger des bisherigen M5 auf den Markt gebracht. Und das große SUV M9, das ebenfalls mit Batterie-elektrischem Antrieb und Range Extender angeboten wird, hat ein Facelift erhalten.

Bild: Aito

Zunächst zum M5 Ultra: Der „Vorgänger“ kam im September 2022 auf den Markt. Aito spricht zwar vom „neuen“ M5 Ultra, allerdings ist die optische Ähnlichkeit zwischen den beiden Modellen enorm – der M5 Ultra geht eher als Facelift denn als neues Modell durch.

Die Antriebs-Palette bleibt gleich, dafür sinken die Preise um 20.000 Yuan (2.545 Euro). Den M5 Ultra gibt es in einer BEV-Variante mit Heckantrieb (83 kWh großer LFP-Akku mit 200-kW-Motor für 602 Kilometer Reichweite nach CLTC), mit 239.800 Yuan (30.520 Euro) ist das bei den Preisen die mittlere Version. Das EREV-Modell mit Heckantrieb (also die Range-Extender-Version) ist mit 229.800 Yuan (29.250 Euro) etwas günstiger, die EREV-Variante mit Allradantrieb ist mit 249.800 Yuan die teuerste Version des M5 Ultra. Das sind umgerechnet etwa 31.795 Euro. Der M5 Ultra EREV hat eine 42-kWh-Batterie für 255 bzw. 230 Kilometer E-Reichweite und einen zusätzlichen Verbrenner als Generator an Bord.

Laut Aito wurde der M5 Ultra, der ab dem 3. April ausgeliefert werden soll, in fünf Bereichen verbessert: am Exterieur, im Innenraum, beim Handling, der Sicherheit und dem „intelligenten“ Fahren. Bereits in der Basisversion ist der M5 Ultra mit einem 192-Kanal-Lidar ausgestattet und verfügt auch über mehrere Radarsensoren. Mit dieser verbesserten Ausstattung und den gesenkten Preisen will Aito im harten Wettbewerbsumfeld punkten – mit 4,78 Metern Länge ist der M5 Ultra in der SUV-Mittelklasse angesiedelt, in der unzählige Modelle um die Gunst der Käufer in China konkurrieren. Für Aito ist der M5 Ultra aber das kleinste Modell im Portfolio.

Das 5,23 Meter lange SUV-Modell M9 ist der aktuell größte Aito auf dem Markt und wurde ebenfalls überarbeitet – allerdings ohne den Namenszusatz „Ultra“. Als Top-Modell gibt es beim M9 mehr Individualisierungsmöglichkeiten, weshalb das Modell in gleich sieben Varianten angeboten wird. Diese sind zwischen 469.800 und 569.800 Yuan eingepreist, also in der Spanne zwischen 59.795 und 72.525 Euro. Damit haben sich die Preise zum Vor-Facelift-Modell nicht geändert.

Neu ist allerdings, dass statt einem jetzt gleich vier Lidar-Einheiten verbaut sind – neben dem bisherigen Front-Lidar gibt es nun auch einen Sensor am Heck und jeweils einen an der Seite des Fahrzeugs. Der überarbeitete Aito M9 nutzt das Qiankun ADS 3.3-System von Huawei zum automatisierten Fahren, im dritten Quartal soll auf die Version ADS 4 umgestellt werden. Laut Huawei sollen die zusätzlichen Lidar-Sensoren dem Fahrzeug dabei helfen, vor allem niedrige Hindernisse und Objekte zu erkennen, die von auf dem Dach montierten Lidar nicht erkannt werden.

Der M9 BEV hat einen 100-kWh-Akku und kommt damit je nach Antrieb (160 kW Frontmotor, optional mit zusätzlichem 230-kW-Motor an der Hinterachse) zwischen 605 und 630 Kilometer im chinesischen Testzyklus. Die EREV-Varianten haben einen 52-kWh-Akku für 266 Kilometer E-Reichweite. Der Frontmotor leistet hier 165 kW, der optionale Hekcmotor für einen Allradantrieb 200 kW. Mit dem Verbrenner-Generator-System sollen bis zu 1.474 Kilometer kombinierte Reichweite möglich sein.

cnevpost.com (M5 Ultra), cnevpost.com (M9)

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