Portugal erweitert E-Auto-Förderung
Bisher waren über den portugiesischen Umweltfonds „Fundo Ambeintal“ nur Elektroautos förderfähig, die bis zu 38.500 Euro netto (47.355 Euro brutto) kosten. Dann gab es bei der privaten Anschaffung eine Kaufprämie von 4.000 Euro vom Staat.
Jetzt sind auch Elektroautos bis zu einem Netto-Preis von 55.000 Euro förderfähig und können mit jenen 4.000 Euro bezuschusst werden. Jedoch müssen diese mindestens sechs Sitze bieten. In Portugal liegt die Mehrwertsteuer bei 23 Prozent, es geht also um Elektrofahrzeuge mit einem Brutto-Preis von maximal 67.650 Euro.
Sprich: Die in dieser Preisklasse üblichen E-SUV und auch Elektro-Limousinen sind aufgrund der Anforderung von mehr als fünf Sitzplätzen außen vor. Größere E-SUV, die mit sieben Sitzen angeboten werden, sind in der Regel zu teuer – der Kia EV9 zum Beispiel startet in Portugal ab 77.000 Euro. Auch viele Elektro-Vans der Fünf-Meter-Klasse bewegen sich schnell in der Preisregion um die 67.650 Euro. Bleiben also unter anderem die siebensitzigen Langversionen von Hochdach-Kombis wie etwa dem Citroen e-Berlingo und dessen Schwestermodellen.
Aber: Um überhaupt einen Anspruch auf die Förderung zu haben – egal ob bis 38.500 Euro netto oder mit mehr als fünf Sitzen bis 55.000 Euro netto – müssen Käufer eines neuen Elektroautos ihr Altfahrzeug (älter als 10 Jahre) verschrotten und mindestens ein Jahr lang dessen Besitzer gewesen sein.
„Mit einem Anreizpool im Gesamtwert von 13,5 Millionen Euro wollen wir sicherstellen, dass die Portugiesen von effizienteren und umweltfreundlicheren Transportmöglichkeiten profitieren können“, sagte Umwelt- und Energieministerin Maria da Graça Carvalho.
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