Brau Union Österreich setzt auf E-Lkw von Einride

Die Brau Union Österreich und Einride haben eine Partnerschaft bei der Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs in ganz Österreich geschlossen. Seit Januar 2025 sind die ersten acht E-Lkw in der Steiermark unterwegs – für Einride ist es der erste Kunde in Österreich.

Bild: Brau Union Österreich / Maximilian Niederwieser

Bis Ende des Jahres 2026 folgen noch weitere 20 E-Lkws, die auch in Wien, Ober- und Niederösterreich eingesetzt werden sollen, wie die Brau Union mitteilt. Wenn dann alle 28 E-Lkw und die entsprechende Ladeinfrastruktur in Betrieb sind, prognostiziert das KI-gestützte Betriebssystem Einride Saga eine CO2-Reduktion von 1.800 Tonnen oder bis zu 13 Prozent der gesamten inländischen Primärverteilung der Brau Union Österreich.

Die Routen der ersten Welle mit den acht E-Lkw verlaufen zwischen den Brauereien Göss und Puntigam, dem Logistikzentrum Hub Süd in Wundschuh und den Vertriebs- und Partnerlagern in Südösterreich. Auf diese Weise werden derzeit rund 20 Lieferungen pro Tag mit E-Lkw getätigt, was auf das gesamte Jahr hochgerechnet 378.000 elektrisch gefahrenen Kilometern entspricht. Alleine damit werden bereits 400 Tonnen CO2-Emissionen eingespart – oder drei Prozent der gesamten inländischen Primärverteilung an Vertriebspartner und den Handel in Österreich. 

Das schwedische Unternehmen Einride übernimmt dabei den Einsatz der E-Lkw, laut den Pressebildern handelt es sich um den Mercedes eActros 300. Kern des Angebots der Schweden ist aber die Saga-Software, welche anhand der Daten die Routen mit KI-Unterstützung optimieren soll, um den Energieverbrauch zu minimieren und die Emissionsreduzierung genau zu überwachen. Auch die Ladeinfrastruktur im Hub Süd ist an die Einride-Plattform angeschlossen.

Tatsächlich ist für Einride die sterreichische Partnerschaft eine Erweiterung der Partnerschaft mit dem Brauerei-Konzern Heineken. Für die Niederländer setzt Einride bereits fünf eActros 300 zwischen der niederländischen Brauerei Den Bosch und Duisburg ein. Auch hier ist eine zweite Welle geplant, was laut der Brau Union „die bisher umfangreichste E-Mobilisierung von Lkw für die Primärverteilung an Distributoren und Einzelhändler für die internationale Heineken-Gruppe in Europa sein“ werde.

„Wir sind stolz darauf, mit der Brau Union Österreich unseren ersten Kunden in Österreich zu haben. Wir reduzieren nicht nur gemeinsam die CO2-Emissionen, sondern sorgen auch für einen effizienteren Betrieb mit einer deutlich geringeren Lärmbelastung, was optimale Bedingungen für Fahrer, Betreiber und Gemeinden schafft“, sagt René Steinhaus, Vice President DACH & Benelux bei Einride. „Die Ausweitung unserer Partnerschaft mit Heineken in Europa ist ein spannender Meilenstein in unserem gemeinsamen Ziel, einen nachhaltigen, effizienten Straßengüterverkehr voranzutreiben, und wir freuen uns darauf, unsere Technologie in der Region weiter zu verbreiten.“

„Mit Einride haben wir einen kompetenten Partner an unserer Seite, um im Bereich der Elektromobilität einen Schritt nach vorne zu machen“, ergänzt Harald Raidl, Supply Chain Director der Brau Union Österreich. „Um unser Ziel der Emissionsreduktion in der Logistik voranzutreiben, setzen wir auf eine Vielzahl von Maßnahmen, damit wir in Zukunft in immer mehr Bereichen, in denen wir das beste Bier ausliefern, den richtigen Antrieb einsetzen können, sei es in der Stadt, auf dem Land oder in den Bergen.“

brauunion.at

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