InnoLogBat-Projekt hebt Batterie-Logistik auf neues Niveau

Im Projekt InnoLogBat haben Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft drei Jahre lang an Technologien und Verfahren für eine nachhaltige Batterie-Kreislaufwirtschaft geforscht. Zu den Erfolgen des Projekts zählen unter anderem ein Batteriepass und eine Schulungsplattform für Nutzfahrzeug-Akkus.

Bild: Vinzenz Neugebauer - Fraunhofer IML

Nach dreieinhalb Jahren geht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsprojekt „Innovationslabor für Batterie-Logistik in der E-Mobilität (InnoLogBat)“ zu Ende. Als roter Faden des Projekts galt die Frage, wie die sichere und ressourcenschonende Handhabung von Batterien in einer Circular Economy aussehen kann. Dabei nahmen die beteiligten Akteure verschiedenste Bereiche – von der Lagerung und den Transport bis zur Supply Chain – in den Blick. Involviert waren das Fraunhofer IML, die Universität Leipzig, das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut sowie der Remondis Industrie Service, Rhenus Automotive und Mercedes-Benz Energy.

InnoLogBat lief konkret von Oktober 2021 bis März 2025 und wurde vom Bund mit rund 5,2 Millionen Euro gefördert. Das Gesamtprojektvolumen lag den Verantwortlichen zufolge bei 6,4 Millionen Euro. Zu den Erfolgen der Teilnehmer gehören unter anderem Fortschritte bei der computertomographischen Lithium-Ionen-Batterieanalyse oder die BATSAFE-Initiative zum Aufbau einer Schulungsplattform, die sich speziell um Nutzfahrzeug-Batterien dreht. Außerdem hat das Projekt einen allgemeingültigen Leitfaden für die Lagerung und den Transport von Hochvoltbatterien entwickelt. Innerhalb des zugehörigen Transferprojekts LIBELLE haben die Beteiligten zudem einen Batteriepass entwickelt, der „eine lückenlose Dokumentation des Batterielebens von der Produktion über die Nutzung bis zur Wiedernutzung und dem Recycling ermöglicht“, wie die Initiatoren schreiben.

Für Dr. Arkadius Schier, Projektleiter des Innovationslabors, ist die Batterielogistik ein Grundpfeiler für den erfolgreichen Ausbau von E-Mobilität. „Auch wenn wir mit unseren Forschungsergebnissen wie dem Batteriepass oder der computertomographischen Lithium-Ionen-Batterieanalyse einen großen Schritt in Richtung nachhaltiger und sicherer E-Mobilität gemacht haben, gibt es noch viel zu tun und weiteren Forschungsbedarf“, fährt er fort. Nur durch das Zusammenwirken von technologischem Fortschritt, wirtschaftlichen Maßnahmen und gesellschaftlichen Veränderungen könne man den Antrieb der Zukunft in einer Circular Economy gestalten.

iml.fraunhofer.de

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