Bushersteller Rampini gründet Ableger für Brennstoffzellen-Systeme

Der italienische Bushersteller Rampini stellt seinen neuen Geschäftsbereich H2EUPower vor. Dieser geht mit einer Produktlinie von Brennstoffzellen-Systemen für Nutzfahrzeuge sowie Off-Highway- und stationäre Anwendungen in Europa an den Start.

Bild: Rampini

Mit Brennstoffzellen hat Rampini bereits einige Erfahrung: So haben die Wiener Linien vergangenes Jahr bei Rampini zehn Einheiten des Modells Rampini Hydron Range Extender bestellt, einem Batterie-elektrischen Bus, dessen 175 kWh große Batterie durch eine 30-kW-Brennstoffzelle ergänzt wird, die von drei auf dem Dach montierten H2-Tanks mit dem nötigen Wasserstoff versorgt wird. Und bereits 2022 hat Rampini Rampini den ersten vollständig in Italien hergestellten Brennstoffzellenbus vorgestellt, und zwar den acht Meter langen Hydron mit einer Reichweite von 450 Kilometern.

Nun also will Rampini sein Know-how aus der Entwicklung der eigenen Brennstoffzellenbusse auch anderen Unternehmen zur Verfügung stellen. Der Bereich H2EUPower geht auf ein auf Wasserstoffmobilität fokussiertes Entwicklungsteam innerhalb von Rampini zurück, der als eigenständiger Geschäftsbereich des Unternehmens mit dem Ziel gegründet wurde, den Zugang zu Design-, Leistungs- und Lieferkettenvorteilen für die OEMs im gesamten europäischen Wasserstoff-Ökosystem zu erweitern.

Rampini hat die Abteilung in der Zwischenzeit mit weiteren technischen und kommerziellen Experten für Brennstoffzellen-Energiesysteme verstärkt, wodurch eine Erfahrung von über 25 gewonnenen Hersteller-Designs für Brennstoffzellen-Energiesysteme nun an einem Ort gebündelt wird.

H2EUPower hat inzwischen ein Angebot an Brennstoffzellen-Lösungen für Midi-Busse bis hin zu mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen sowie Off-Highway- und stationären Anwendungen zusammengestellt. Die sollen als modulare Lösungen für die jeweiligen Anwendungen maßgeschneidert sein. Die Systeme umfassen einen Leistungsbereich von 30 bis 140 Kilowatt und sind so konzipiert, dass sie die Entwicklungszeit und auch die Markteinführungszeit für interessierte Nutzfahrzeughersteller erheblich verkürzen sollen.

H2EUPower zählt Rampini zwar als wichtigen Ankerkunden für Brennstoffzellen-Systeme, agiert aber sowohl in technischer als auch in kommerzieller Hinsicht völlig unabhängig von der Muttergesellschaft. H2EUPower steht unter der Leitung von Luigi Fusi, einem Veteranen der Technologiebranche, der seit mehr als zehn Jahren im Energiesektor tätig ist. „In den letzten Monaten hat H2EUPower unglaubliche Arbeit geleistet, indem es die gesamte Erfahrung, die wir mit OEMs auf der ganzen Welt gesammelt haben, in die Entwicklung der meiner Meinung nach besten Lösung für unsere europäischen Kunden einfließen ließ“, so Luigi Fusi. „Wir sind gerade erst dabei, in vollem Umfang zu starten! Wir haben eine Reihe sehr interessanter technologischer und vertrieblicher Optionen, die wir dem Markt in den kommenden Wochen und Monaten vorstellen wollen.“

h2eupower.com (PDF-Pressemitteilung)

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