E-Auto-Absatz legt EU-weit um 28 Prozent zu
Zum Vergleich: Im Januar und Februar 2024 lag der BEV-Marktanteil noch bei 11,5 Prozent. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 verzeichneten drei der vier größten Märkte der EU, auf die 64 Prozent aller BEV-Zulassungen entfallen, kräftige zweistellige Zuwächse: Deutschland (+41 %), Belgien (+38 %) und die Niederlande (+25 %). Demgegenüber gab es in Frankreich einen leichten Rückgang von 1,3 Prozent.
Die Marktentwicklung bei den E-Autos war also positiv, jene des Gesamtmarkts aber nicht. im Januar und Februar sanken die Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg in der EU um drei Prozent zum Vorjahreszeitraum. Große Märkte wie Italien (-6 %), Deutschland (-4,6 %) und Frankreich (-3,3 %) lagen allesamt im Minus.
Betrachtet man nicht den Jahresauftakt, sondern nur den Februar, weist die ACEA-Statistik für die EU 131.275 neue BEV aus, 23,7 Prozent über dem Februar 2024. In Deutschland kamen laut dem ACEA 35.949 neue E-Autos auf die Straße, was über die KBA-Zahlen bereits seit Anfang März bekannt ist. Im zweitgrößten EU-Markt Frankreich gingen die BEV-Neuzulassungen um 1,9 Prozent auf 25.335 Einheiten zurück, dahinter hat Belgien (13.040 BEV, +38,9 %) die Niederlande (10.174 BEV, +22,4 %) überholt. Rechnet man in Europa noch die EFTA-Länder und das Vereinigte Königreich ein (was insgesamt 164.646 neue BEV ergibt), würde sich das UK zwischen Frankreich und Belgien mit 21.244 BEV (+41,7 %) auf dem dritten Rang einsortieren.
BEV legen kräftig zu, PHEV sind konstant
Übrigens: Die Marktexperten von JATO Dynamics haben einen Tag zuvor ganz ähnliche Zahlen veröffentlicht. In der JATO-Statistik sind für den Februar 164.148 neue Elektroautos gelistet, verglichen mit den 164.646 neuen BEV aus der ACEA-Statistik. JATO Dynamics nennt die Zahlen für die EU, EFTA (Island, Norwegen, Schweiz sowie Liechtenstein) und das UK, während der ACEA hier genauer aufschlüsselt.
So auch bei den Plug-in-Hybriden: JATO hat hier 72.639 neue PHEV genannt. Beim ACEA sind es insgesamt 72.545 Plug-in-Hybride, exakt ein Fahrzeug mehr als im Februar 2025. EU-weit waren es aber nur 63.570 Neuzulassungen bei den Teilzeitstromern, also 1,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Blicken wir wieder auf die ACEA-Zahlen zur EU: Die beliebteste Antriebsart mit über 304.000 Einheiten (+19 %) sind die Mild- und Vollhybride. Die Neuzulassungen reiner Verbrenner gingen im Falle der Benziner um 22,4 Prozent (auf 244.073 Fahrzeuge) und bei den Diesel-Autos um 28,8 Prozent auf noch 80.569 Fahrzeuge zurück. Die „sonstigen“ Antriebsarten kamen bis auf drei Fahrzeuge genau mit etwa 30.000 Einheiten auf das Vorjahresniveau.
Die genaue Aufschlüsselung nach den Antriebsarten gibt es in der veröffentlichten ACEA-Statistik aber nur bei den Märkten, nicht bei den Herstellern – dort werden nur die Zahlen über alle Antriebsarten hinweg ausgewiesen, womit nur bei reinen E-Auto-Herstellern Aussagen zum Elektroauto-Absatz möglich sind. Damit ist die Auswahl auf Tesla und Smart beschränkt.
Die Neuzulassungen von Tesla in der EU beliefen sich in den ersten beiden Monaten des Jahres auf 19.046 E-Autos und lagen damit 49 Prozent unter dem Wert des Vergleichszeitraums 2024 – mit einem Marktanteil von 1,1 statt 2,1 Prozent. Für den Februar weist der ACEA 11.743 neue Teslas aus, 47,1 Prozent unter Vorjahr. Bei Smart sieht es noch schlechter aus: Im Februar waren die EU-Neuzulassungen mit nur 771 Fahrzeugen 60,1 Prozent unter dem Vorjahr, im Januar und Februar hat Smart bisher 1.829 statt 4.178 Neuzulassungen in der Bilanz – 56,2 Prozent weniger als 2024.
acea.auto (PDF)
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