Kanada friert landesweit Fördergelder für Tesla ein

Kanada erhöht den Druck auf Tesla: Das Verkehrsministerium reagiert auf den Verdacht des Subventionsbetrugs einiger Händler und kündigt eine Nachprüfung der Fördergelder für Tesla-Fahrzeuge an. Wegen des Zollstreits mit den USA soll Tesla zudem von künftigen Förderprogrammen der kanadischen Regierung ausgeschlossen werden.

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Kanada pausierte jüngst quasi ohne Vorwarnung seine E-Auto-Zuschüsse und löste damit einen Last-Minute-Run aus, der nun in Verbindung mit einem potenziellen Subventionsbetrug gebracht wird: Der „Toronto Star“ berichtete dieser Tage unter Berufung auf Daten von Transport Canada von einem „sprunghaften und unrealistischen Anstieg der Verkäufe“ in den 72 Stunden nach Verkündung des Förder-Aus. Als Beispiel greift die Zeitung vier Tesla-Händler heraus, die „an dem betreffenden Wochenende vom 10. bis 12. Januar den Verkauf von insgesamt 8.600 E-Autos gemeldet und so über 43 Millionen Dollar an Subventionen eingefordert haben“.

Wie der Sender CBC nun mitteilt, werden genau diese Zahlungen (die Rede ist konkret von den 43 Millionen Dollar) eingefroren und laut Verkehrsministerin Chrystia Freeland erst geleistet, wenn jeder Antrag einzeln geprüft und seine Berechtigung festgestellt worden sei. Die Ministerin wies Transport Canada zudem an, die Teilnahmevoraussetzungen für künftige E-Auto-Förderprogramme derart zu überarbeiten, dass Tesla-Fahrzeuge nicht mehr förderfähig sind, solange die „unrechtmäßigen und illegalen US-Zölle gegen Kanada erhoben werden“.

US-Präsident Donald Trump hat bekanntlich eine Reihe von Zöllen gegen Kanada verhängt, von denen der größte Teil Anfang April in Form von 25-Prozent-Aufschlägen fällig wird.

cbc.ca

13 Kommentare

zu „Kanada friert landesweit Fördergelder für Tesla ein“
lumia
26.03.2025 um 15:22
Bin selber begeisterter Tesla-Fahrer und würde mir auch immer wieder einen kaufen. Trotzdem finde ich gut, dass Kanada hier eingreift.
Rene
26.03.2025 um 17:21
Ganz ehrlich: ich habe mich immer wieder bewusst gegen Tesla entschieden - mit den Aktionen des Herrn Musk habe ich nun im Nachhinein Recht behalten.
Gregor
27.03.2025 um 10:36
die Model 3 und Y Mietwagen die ich hatte sind geil, weil sie schlicht sind. Aber es sind Rumpelkisten und der Innenraum sieht dann doch billig aus (diese Semi Holzleiste auf dem Amaturenbrett)Privat hätte ich mir keinen geholt. Und wenn man dann mal die MEB Platform fährt, ärgert man sich, das Tesla einem das Zumutet. MEB ist einfach weich und wendig.
MSchmick
29.03.2025 um 09:54
Ferdinand Porsche. Begeisterter Hitler Anhänger. Alle Porschefahrer Nazis? VW ist ein Produkt von Hitlerdeutschland. Familie Quant, BMW Eigentümer, Förderer von Hitler. BMW Fahrer Nazis? Mercedes, Großlieferant von Flugzeugmotoren im Krieg, Motoren für Kriegsgeräte? Mercedesfahrer Anhänger von Kriegsunterstützern? Aber Teslafahrer Nazis weil sie Tesla fahren. Wie dumm muss man sein, um eine solche Denke zu haben
Holger
03.04.2025 um 17:11
Niemand hält alle Tesla Fahrer für Nazis, aber der Boykott dieser Marke ist nunmal die einzige Möglichkeit der breiten Masse dem Treiben von Herrn Musk (indirekt auch Trump) mal etwas entgegen zu setzen!
Robroy
26.03.2025 um 20:04
Tesla war für mich noch nie ein Thema. Und seitdem sich dieser Musk so aufführt wie er sich aufführt wird es auch niemals ein Thema werden.
Reinhard
26.03.2025 um 20:17
Tesla ist das letzte was man kaufen sollte.
erFahrer
27.03.2025 um 08:59
Da TESLA - Bashing offenbar aktuell „woke“ ist, darf an dieser Stelle mal in Erinnerung gerufen werden, dass ohne diese Unternehmen noch heute keine brauchbaren Fahrzeuge anderer Hersteller überhaupt verfügbar wären. Der Mitsubishi iMIEV hätte die anderen Hersteller zumindest nicht vor sich hergetrieben. (Falls sie überhaupt ein eAuto fahren? Das sie oder ihre Familie keinen der 12.000 Arbeitsplätze in D von TESLA inne haben versteht sich von selbst)
Felix
27.03.2025 um 09:41
Ich glaube, Du verwechselst die Begriffe "woke" und "en vogue" :)Absolut richtig: Der wichtige Beitrag von Tesla zur E-Transformation ist absolut nicht zu unterschätzen aber dieses Unternehmen hat sich in den letzten Jahren leider absolut gewandelt. Der CEO hat sich durch sein Verhalten bewusst dafür entschieden, dass die Marke zu einem politischen Statement wird und es bleibt jedem selbst überlassen, ob er durch Fahren eines Teslas mit diesem Unternehmen und dessen Werten assoziert werden möchte. Für mich persönlich wäre das nichts.
Henner Sänger
27.03.2025 um 00:34
Model 3 auf dem letzten Platz der aktuellen TÜV Mängel Statistik. Sowohl bei den bis drei- als auch bei den bis fünfjährigen Fahrzeugen. Mehr Belege für AMI Schrott gibt's nicht.
erFahrer
27.03.2025 um 08:49
Sie haben sich hierbei eher oberflächlich informiert scheint es. Alle anderen zahlen für den Werkstattservice vor dem TÜV-Termin etliche €, damit z.B. das Scheinwerferlicht für die HU passt.
Jens
28.03.2025 um 14:41
Tesla ist mit hehren Zielen angetreten, war aber immer schon ein Ausbeuter Unternehmen. Viele Mitarbeiter wurden durch Arbeitsvisa aus Indien importiert und mit kleinem Lohn abgespeist. In Grünheide sind Arbeits- und Umweltschutz ein Witz. Wer sich jetzt noch einen neuen Tesla holt, hat den Schuss nicht gehört oder ist moralisch abgestumpft.
Lutz
31.03.2025 um 23:51
Tesla fahren ist mittlerweile PEINLICH. Damit zeigt man indirekt, dass man einen Elon Musk unterstützt. Es gibt bessere E-Autos, die keinen negativen Beigeschmack haben.

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