Kanada friert landesweit Fördergelder für Tesla ein
Kanada pausierte jüngst quasi ohne Vorwarnung seine E-Auto-Zuschüsse und löste damit einen Last-Minute-Run aus, der nun in Verbindung mit einem potenziellen Subventionsbetrug gebracht wird: Der „Toronto Star“ berichtete dieser Tage unter Berufung auf Daten von Transport Canada von einem „sprunghaften und unrealistischen Anstieg der Verkäufe“ in den 72 Stunden nach Verkündung des Förder-Aus. Als Beispiel greift die Zeitung vier Tesla-Händler heraus, die „an dem betreffenden Wochenende vom 10. bis 12. Januar den Verkauf von insgesamt 8.600 E-Autos gemeldet und so über 43 Millionen Dollar an Subventionen eingefordert haben“.
Wie der Sender CBC nun mitteilt, werden genau diese Zahlungen (die Rede ist konkret von den 43 Millionen Dollar) eingefroren und laut Verkehrsministerin Chrystia Freeland erst geleistet, wenn jeder Antrag einzeln geprüft und seine Berechtigung festgestellt worden sei. Die Ministerin wies Transport Canada zudem an, die Teilnahmevoraussetzungen für künftige E-Auto-Förderprogramme derart zu überarbeiten, dass Tesla-Fahrzeuge nicht mehr förderfähig sind, solange die „unrechtmäßigen und illegalen US-Zölle gegen Kanada erhoben werden“.
US-Präsident Donald Trump hat bekanntlich eine Reihe von Zöllen gegen Kanada verhängt, von denen der größte Teil Anfang April in Form von 25-Prozent-Aufschlägen fällig wird.
cbc.ca
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