Mobilize strebt in Europa 650 HPC-Ladeparks bis 2028 an

Mobilize liefert ein Update zu ihrem im Oktober 2022 angekündigten Aufbau eines HPC-Netzes namens Mobilize Fast Charge in Europa. Die ersten 25 Standorte sind inzwischen in Frankreich in Betrieb, bis 2028 plant Mobilize 650 Standorte in Frankreich, Italien, Belgien und Spanien. Nach Deutschland will die Renault-Marke bisher nicht expandieren.

Bild: Mobilize

Bei Mobilize handelt es sich um die 2021 gegründete Mobilitätsmarke von Renault. Nach der Ankündigung ihrer Ladenetzpläne im Herbst 2022 schritt das Unternehmen Anfang 2023 zu Werke und hat nun in zwei Jahren 25 Ladestandorte in Frankreich eröffnet –rund 75 weitere sollen dort noch 2025 folgen. In der zweiten Hälfte des laufenden Jahres soll auch die Expansion in die Nachbarländer beginnen. In Belgien und Spanien will Mobilize selbst aktiv werden, für Italien strebt die Marke eine strategische Partnerschaft mit Free to X an, einer Tochtergesellschaft von Autostrade per l’Italia. Davon verspricht sich Mobilize den Zugriff auf ein bestehendes Netz von rund hundert Schnellladestationen in Italien und dessen weiteren Ausbau. Noch steht die Transaktion aber unter dem Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen.

Gegenüber der 2022 vorgestellten Roadmap habe sich die Pläne zu dem HPC-Ladenetzausbau an einigen Stellen verändert. So sollten bis Mitte 2024 eigentlich schon europaweit 200 Standorte am Netz sein. Außerdem sprach Mobilize von Ladepunkte mit bis zu 400 kW Leistung – nun sind es maximal 320 kW. Nicht geändert hat sich, dass die meisten Standorte bei Renault-Partnern entstehen sollen, die strategisch günstig liegen, und dass die Ladesäulen nicht nur Renault-Fahrern, sondern allen offen stehen. Neu ist hingegen, dass die Ladegeräte Plug&Charge-fähig sind. Laut Mobilize können „Kunden der Renault-Gruppe, die ein kompatibles Fahrzeug besitzen, diese Funktion bereits über den Mobilize Charge Pass nutzen“.

Punkten will das Unternehmen zudem mit einem Lounge-Bereich für Kunden, der den Ladeparks stets angeschlossen sein soll. Dieser verfügt u.a. über Ruhebereiche, Kaffee, Snacks, Wi-Fi-Zugang und sanitäre Anlagen. Und: Bei der Eröffnung der Standorte bietet Mobilize stets eine zweimonatige Einführungsaktion mit Ladepreisen von 0,41 €/kWh für Zahlungen per Kreditkarte. Kunden der Renault-Gruppe mit Mobilize Charge Pass profitieren nochmals von einem Vorzugstarif von 0,39 €/kWh.

„Die Elektrifizierung verändert die Wertschöpfungskette der Automobilhersteller“, äußert Gianluca De Ficchy, CEO von Mobilize. „Unsere Rolle geht heute über die Fahrzeuge hinaus, und die Erzielung wiederkehrender Einnahmen ist für Investitionen in die Zukunft der Branche unerlässlich geworden. Mobilize Fast Charge ist eine der Säulen von Mobilize, um dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig ermöglicht uns dieses neue Netzwerk, unsere Kunden bei ihrem Übergang zur Elektromobilität zu unterstützen.“

Mobilize ist nicht nur beim öffentlichen Laden aktiv, sondern bietet Ladelösungen für sämtliche Anwendungsbereiche: zu Hause, am Arbeitsplatz und unterwegs. Bei der Gründung der Marke wurde Mobilize als neue Tochter vorgestellt, die Mobilitäts-, Energie- und Datendienste bündelt.

media.mobilize.com

2 Kommentare

zu „Mobilize strebt in Europa 650 HPC-Ladeparks bis 2028 an“
Christian Eckhard Blümel
28.03.2025 um 16:39
Wo bleibt den der mobilize duo, der angeblich seit Monaten im Handel sein sollte. Funkstille auf allen Kanälen dazu. :(
Daniel Eisel
01.04.2025 um 13:17
Das würde mich auch brennend interessieren!

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