Renault R5 bekommt Schwestermodell von Nissan
Der Nissan Micra ist ein Kleinwagen-Klassiker: 1982 als Fahrzeug mit Verbrennungsmotor gestartet, gab es den Micra in fünf Modellgenerationen, bis die Produktion im Jahr 2022 eingestellt wurde. Damals wurde aber von Nissan ein Comeback des Micra als vollelektrisches Fahrzeug in Aussicht gestellt. Und nun ist es tatsächlich soweit: Im Laufe des Jahres soll der vollelektrische Micra Premiere feiern. Das Besondere beim neuen Micra: Der E-Kleinwagen soll wie der neue elektrische R5 von Renault auf der Plattform AmpR Small von Renault basieren. Und: Renault wird den Nissan Micra auch bauen, und zwar in der ElectriCity genannten Fabrik der Renault-Tochter Ampere im französischen Douai. Damit kann Renault-Chef Luca de Meo endlich den ersten externen Kunden für die Nutzung seiner neuen E-Auto-Plattform nennen, nachdem im Mai 2024 sein Versuch gescheitert war, Volkswagen als Partner für E-Kleinwagen zu gewinnen. Wenngleich Renault seit Jahren an Nissan beteiligt ist und die Kooperation somit näher liegt als mit anderen Herstellern – die alte Renault-Nissan-Allianz zerbricht aber gerade, der Micra bildet hier also eine kleine Ausnahme. Noch sind die Informationen über den elektrischen Nissan Micra selbst spärlich. Das Unternehmen gibt lediglich an, dass das Fahrzeug von Nissan Design Europe in London entworfen wurde. Und: Es sind vorerst zwei Batterievarianten mit 40 und 52 Kilowattstunden geplant. Das ist identisch zum Schwestermodell R5. Der Elektro-Kompaktwagen von Renault ist zunächst mit 52 Kilowattstunden Batteriekapazität und 410 Kilometern WLTP-Reichweite zu einem Preis von rund 33.000 Euro gestartet.
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