BMW-Werk Regensburg eröffnet zusätzlichen Karosseriebau

BMW hat für seine Fabrik in Regensburg einen weiteren Karosseriebau in Betrieb genommen. In der neuen Produktionshalle in Neutraubling fertigt der Hersteller derzeit gut 120 Karosserien pro Tag. Denn der Output des Werks steigt stetig, wobei dort 2024 schon zu mehr als ein Drittel elektrifizierte Pkw vom Band liefen.

Bild: BMW Group

In Regensburg werden aktuell der iX1 und iX2 sowie die entsprechenden beiden Verbrenner-Modelle gebaut. Für den ergänzenden neuen Karosseriebau hat BMW im vergangenen Jahr eine rund 40.000 Quadratmeter große Halle in der Berliner Straße in Neutraubling umgebaut. In der Halle arbeiten derzeit rund 150 Mitarbeitende im Einschichtbetrieb. Nördlich dieses Standorts sind zudem ergänzend vier kleinere Anbauten auf einer Fläche von knapp 1.000 Quadratmetern entstanden. Mit diesem neuen Setting stellt das Regensburger Werk nun täglich rund 120 weitere Karosserien her. Durch diese Kapazitätserweiterung werden künftig Karosserien für die BMW X1-Baureihe „nicht mehr nur im bestehenden Karosseriebau in Regensburg, sondern zusätzlich auch in Neutraubling gefertigt“, präzisiert BMW.

Der neue Karosseriebau wurde nach Angaben des Unternehmens in weniger als zwölf Monaten errichtet. Die Produktionshalle befindet sich konkret auf einem Gelände der Firma Preymesser und BMW war schon zuvor Mieter des Objekts. Im April 2024 erwirkte BMW dann eine Nutzungsänderung, sodass in der Folge der Rückbau der bisherigen Logistikumfänge und der Aufbau des neuen Karosseriebaus Hand in Hand gehen konnten. Die ersten Testkarosserien liefen laut BMW im Januar vom Band, der Hochlauf der Produktion startete Anfang März. In Summe seien 294 Roboter im Einsatz. „Nach ihrer Fertigstellung werden die in Neutraubling gefertigten Karosserien ins Regensburger Fahrzeugwerk transportiert und dort im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr zu fertigen Automobilen montiert“, schildert der Autobauer.

Parallel zur Fertigung der aktuellen Modelle bereitet sich das Werk Regensburg auch schon auf die Produktion der Neuen Klasse vor. Während der Produktionsunterbrechung zum Jahreswechsel hat das Werk dafür Umbauten unter anderem im Regensburger Karosseriebau (nicht in Neutraubling), in der Lackiererei und in der Fahrzeugmontage vorgenommen. Weitere „sehr umfangreiche Strukturmaßnahmen“ werden während einer fünfwöchigen Produktionsunterbrechung im Sommer 2025 folgen.

Regensburg war 2024 mit seiner Jahresproduktion von rund 342.500 Autos das volumenstärkste Fahrzeugwerk der BMW Group in Europa. Es lag damit auch um mehr als 100.000 Fahrzeuge über der eigenen Jahresproduktion von 2023. Wie eingangs erwähnt war mehr als ein Drittel der in Regensburg gebauten Fahrzeuge 2024 elektrifiziert, also entweder ein Plug-In Hybrid oder ein vollelektrisches Modell. 

press.bmwgroup.com

1 Kommentar

zu „BMW-Werk Regensburg eröffnet zusätzlichen Karosseriebau“
erFahrer
31.03.2025 um 09:41
Ob wenigstens auf diesen neuen Flächen auch eigener Solarstrom fließt, damit die Herstellung nicht nur auf dem Papier mit sauberen Strom erfolgt- „Roboter lieben Solarstrom“ ;-). - nicht nur im Regensburger Werk ist seit Jahrzehnten gähnende Leere. Auch alle die Fahrzeuge dort müssen in der prallen Sonne parken und bekommen jeden (Eis-)Regen und Hagel ab. Kein PV-Carport, wie man ihn bereits bei den Lieferanten kennt, weit und breit. Bei eigenem Solarstrom ist die BMW-Group schon sehr „gestern“ oder trifft es „vorgestern“ besser?

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