„Smarte Ladelösungen für Flotten“ – Andreas Kohl, Mennekes
Für das Laden von Elektroautos gibt es räumlich hauptsächlich drei Varianten: An öffentlichen Ladesäulen, zu Hause oder beim Arbeitgeber. Andreas Kohl konzentrierte sich in seinem Vortrag vor allem auf das Laden von Dienstwagen bei den Mitarbeitenden zu Hause. Hierfür hat Mennekes mehrere Ladelösungen im AC-Bereich bis 22 kW – und ist zumindest bislang generell noch nicht im DC-Bereich aktiv.
„Ein Unternehmen, das nachhaltig agiert, stellt sich ja automatisch die Frage, wie kann ich meine Fahrzeugflotte elektrifizieren und stellt sich dann automatisch auch die Frage, wie kann diese Ladeinfrastruktur am Unternehmensstandort errichtet werden. Und wenn ich schon dabei bin, möchte ich natürlich auch eine Ladeinfrastruktur für die Dienstwagenfahrer zu Hause anbieten, die vor allen Dingen weiter entfernt sind und genau aus dem Kontext der Kosten auch Kosten einsparen“, erläutert Andreas Kohl die Beweggründe von Unternehmen, ihren Mitarbeitern das Laden zu Hause zu ermöglichen.
Firmen möchten, dass Mitarbeiter so viel wie möglich an den eigenen Ladestationen laden, zumindest solange das Durchleitungsmodell für öffentliche Ladesäulen noch nicht etabliert ist, wie Kohl sagt. Das Durchleitungsmodell würde bedeuten, dass jeder öffentlich mit dem „eigenen“ Stromtarif laden kann und z.B. nicht mehr auf teures Roaming angewiesen ist – eine Lösung, die Firmen mit günstigen Geschäftskundenverträgen natürlich interessieren würde.
Doch solange dies nicht möglich ist, rückt Mennekes das Laden auf dem Firmengelände sowie das Heimladen bei Mitarbeitenden in den Vordergrund. Für das Laden auf dem Firmengelände bietet Mennekes die Professional-Serie an. Hier sind Wallboxen mit ein und zwei Ladepunkten verfügbar oder auch eine Standsäule mit zwei Ladepunkten. All diese Ladestationen sind bis 22 kW erhältlich. Und Unternehmen „können bis zu 100 Ladepunkte untereinander vernetzen, ein entsprechendes Lastmanagement aufbauen und mit dem kostenlosen integrierten Last- und Lademanagement von Mennekes reicht es auch für die meisten Anwendungsfälle, diese Ladeinfrastruktur zu managen“, sagt Andreas Kohl.
Der Fokus von Kohls Präsentation liegt jedoch beim Laden zu Hause. Hier hat Mennekes die Produktserien Amtron 4You und Amtron 4Business auf dem Markt, die individuell für die Mitarbeiter zu Hause gedacht sind. Diese Geräte können farbenfroh gestaltet werden, es stehen elf verschiedenen Frontcover zur Auswahl.
Wichtig beim Thema Heimladen von Dienstwagen: „Sie sollten eine Strategie haben, Sie sollten wissen, wie Sie entsprechend abrechnen wollen und das in der unternehmensinternen Dienstwagenrichtlinie festhalten und entsprechend mit Ihren Arbeitnehmern entsprechend durchsprechen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten entsprechend abzurechnen“, so Andreas Kohl. Der Mennekes-Manager verweist auf verschiedene Möglichkeiten der pauschalen Abrechnung, bezeichnet diese aber als „unfair bezogen auf den Verbrauch“. Daher sei die Kilowattstunden-genaue Rückerstattung meist „der bessere Weg“.
Dabei müsse man wiederum zwischen One-to-One-Nutzung unterscheiden, also einem einzigen Nutzer einer Ladestation, oder aber zwischen der geteilten Nutzung. Für letzteres benötige man ein eichrechtkonformes Gesamtsystem, das den individuellen Stromverbrauch mehrerer Nutzer erfassen könne. Für die One-to-One-Nutzung sei hingegen auch ein nicht-eichrechtkonforme Lösung ausreichend, so Kohl.
Was genau die Unterschiede hierbei sind und welche Wallbox für welchen Anwendungsfall am Besten geeignet ist, verrät Mennekes-Experte Andreas Kohl in seinem Vortrag. Die Aufzeichnung des Vortrags können Sie oben in unserem Videoplayer anschauen.
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