26 neue Ladesäulen in Mülheim an der Ruhr

Der örtliche Energieversorger Medl hat in Mülheim an der Ruhr die Ladeinfrastruktur ausgebaut. Im Laufe des Aprils sollen 26 neue Ladesäulen im Stadtgebiet in Betrieb genommen werden. Die Ladestationen stammen vom Hersteller Alfen.

Bild: Medl

Die neuen Ladestationen, vom Unternehmen „eTanke“ genannt, wurden größtenteils in Wohngebieten errichtet, damit Anwohner ohne eigene Lademöglichkeit künftig in der Nähe ihrer Wohnung die Batterien von Elektroautos aufladen können. „Wir haben die Bürgerinnen und Bürger direkt in die Planung einbezogen“, erklärt Ralf Jatho, Projektleiter eMobilität bei Medl. „Seit 2021 sammeln wir über ein Formular auf unserer Webseite Wunschstandorte. Viele dieser Vorschläge konnten wir nun realisieren.“

Bei den neu installierten Geräten handelt es sich um AC-Ladestationen des niederländischen Herstellers Alfen vom Typ Double PG Line. Das Modell verfügt über zwei Ladeanschlüsse. Mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW pro Ladepunkt ermöglichen die Ladesäulen ein effizientes Laden von Elektrofahrzeugen. An einigen Standorten bieten die Stationen 11 kW Ladeleistung. Die Ladestationen arbeiten mit einem intelligenten Lastmanagement, das die verfügbare Leistung dynamisch verteilt, wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig laden.

Die neuen Ladestationen verfügen über ein Display, das in Echtzeit über Ladestatus, Ladeleistung, transferierte Energiemenge und Kosten informiert. Die Ladeklappe öffnet sich erst nach erfolgreicher Authentifizierung, was Falschparken wirksam verhindern soll. Wie das genau funktionieren soll, verrät Medl allerdings nicht.

Die Bezahlung ist per Kreditkarte, Apple Pay, PayPal oder mit der App beziehungsweise RFID-Karte des jeweiligen Ladekartenanbieters möglich. “Uns war es wichtig, den Zugang zu unserer Ladeinfrastruktur so einfach wie möglich zu gestalten”, betont Ralf Jatho. “Mit den flexiblen Bezahlmöglichkeiten sprechen wir sowohl Gelegenheitsnutzer als auch regelmäßige E-Mobilisten an. So machen wir die eMobilität für alle zugänglich.”

Bei der technischen Umsetzung verfolgt Medl eine neue Strategie, die „zukunftsorientierter“ sein soll, wie Volker Weißhuhn, Abteilungsleiter Wärme und Dezentrale Energiesysteme, sagt: „Medl errichtet und betreibt nun einen eigenen Verteilerkasten, der nicht nur die aktuellen Ladesäulen versorgt, sondern auch zusätzliche Anschlussmöglichkeiten für künftige Erweiterungen bietet.“ Bei steigender Nachfrage an einem Standort soll dieser dadurch schneller und kostengünstiger erweitert werden können.

Mit dem nun erfolgten Ausbau verfügt Mülheim an der Ruhr über insgesamt 88 öffentliche Ladepunkte, die in der digitalen Standortkarte von Medl eingesehen werden können. Medl plant für 2025 bereits die Installation weiterer 19 Ladestationen in der Stadt.

muelheim-ruhr.de, medl.de

2 Kommentare

zu „26 neue Ladesäulen in Mülheim an der Ruhr“
Daniel
02.04.2025 um 09:28
Was kostet die kWh?
Robert K
03.04.2025 um 10:59
Der detusche Schilderwald ist wieder herrlich.

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